Fünf olympische Sportarten sind wegen unzureichender Umsetzung der Anti-Doping-Regeln von der weltweit agierenden Anti-Doping-Agentur WADA kritisiert worden – der Radsport gehört nicht dazu.
Entgegen der seit dem Jahr 2003 geltenden Vorschriften wurden Athleten außerhalb der Saison nicht getestet.
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In den nächsten Wochen ist mit sieben weiteren positiven Dopingproben von Athleten, die bei den Olympischen Spielen in Peking getestet wurden, zu rechnen.
Dies erklärte IOC-Präsident Jacques Rogge – allerdings verklausuliert.
Derzeit werden tausende in Peking abgegebene Dopingproben erneut untersucht, da der Nachweis von Cera, dem Epo der 3. Generation, inzwischen möglich ist.

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Ara Abrahamian wurde bei den Olympischen Spielen in Peking weltberühmt. Allerdings weniger aufgrund seiner sportlichen Leistungen, sondern viel mehr wegen seines Protests während der Siegerehrung. Der Ringer hatte sich ungerecht behandelt gefühlt und seine Medaille während der Zeremonie wütend weggeworfen.
Nun wurden Ringer und Verband zu harten Strafen verurteilt – Abrahamian konterte umgehend mit einem Hitler-Vergleich.

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Der Medaillenspiegel der Olympischen Spiele von Peking ist keinesfalls für die Ewigkeit gemacht.
Das norwegische IOC-Mitglied Gerhard Heidberg erklärte gegenüber der Tageszeitung “Dagbladet”, dass weit mehr Sportler des Dopings überführt worden seien als bisher bekannt.
Einzelheiten werde das Internationale Olympische Kommittee nach seinem Treffen an diesem Wochenende bekannt geben, sagte Heidberg. Dazu gehörten dann auch die Namen der erwischten Athleten, die voraussichtlich am späten Sonntagabend genannt werden sollen.

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der fall krüger, latest news

von Martin Krauss

Neue Erkenntnisse im Fall des Göttinger Sportwissenschaftlers Arnd Krüger: Mittlerweile stellt sich heraus, dass kein einziger der Belege, die er für seine abenteuerliche These anführte, die elf beim Olympiaattentat 1972 in München ermordeten israelischen Sportler seien freiwillig in den Tod gegangen, stimmt.

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Die Speerwurf-Goldmedaille für den norwegischen Speerwerfer Andreas Thorkildsen wurde im kleinen skandinavischen Land heftig herbeigesehnt.
Dabei vergaß man, dass Thorkildsen einen ungleich begabteren Vorgänger hatte: Pål Arne Fagernes brachte sich im Jahr 2003 um – eine ähnlich von tumben Funktionären versaute Sportlerkarriere zu finden wie die seine scheint kaum möglich.

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Lost in Siegestaumel

von Elke Wittich

Vielleicht lag´s an der Hitze, vielleicht hatte er auch nur gedacht, dass so früh am Morgen niemand mehr so richtig zuhört, wie auch immer: Die Sekunde, in der die deutsche Mountainbikerin Sabine Spitz die Goldmedaille holte, geriet dem für diese Sportart zuständigen ARD-Reporter zu einer formvollendeten Demonstration.
Die alles enthielt, was am deutschen Sportjournalismus so verabscheuungswürdig ist.

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Die Überraschung über das positiv getestete Pferd Cöster ist erstaunlich: Das Wort Doping stammt aus der englischen Horserace-Szene, Pferdedoping ist immerhin so alt wie der Pferdesport, schon die Römer experimentierten mit Mixturen, um Wagenrennen zu gewinnen.
Pferde zu dopen wurde im 17.Jahrhundert erstmals verboten – nicht nur, um Kunden vor Wettbetrug zu schützen…

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Warum die deutschen Stabhochspringer derart scheußliche Trikots tragen, man ahnt es nicht. Vielleicht haben sie niemanden, der auf sie aufpasst und Sachen sagt wie “Zieh das sofort aus!”, vielleicht wollen sie die Konkurrenz schockieren, vielleicht sind sie auch bloß farbenblind.
Wie auch immer: Die Dinger sind ein modisches Lowlight.

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Live means live

von Elke Wittich

Was immer so ganz besonders unschön ist: Wenn man als Zuschauer für doof gehalten wird. Zu doof zum Umschalten, zu doof zum Nachdenken, beispielsweise.
Das aber ist eine der Spezialitäten von ARD und ZDF: Wettbewerbe und Vorkämpfe, die unter anderem auf Eurosport bereits wirklich live gelaufen sind, als Konserve zu senden und dann auch noch als Live-Event zu verkaufen.

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Falsch platzierter Tyson

von Elke Wittich

Mit einem entschlossenen Biss in des Gegners Schulter versuchte der tadschikische Boxer Dzhakhon Kurbanov den Boxkampf gegen Jerkebulan Sjynalijev (KAS) für sich zu entscheiden.
Für ihn völlig überraschend wurde er sofort danach disqualifiziert – unter den Augen eines Box-Promis, der ganz eigene Erfahrungen mit bissigen Gegnern gemacht hatte.

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Koscher in Peking

von Elke Wittich

Koscheres Essen, chinesisch: Jie Sh (sauberes Essen), boomt derzeit in China – nicht nur, weil jüdische Teilnehmer und Besucher aus aller Welt dem einzigen koscheren Restaurant des Landes neue Besucherrekorde bescheren.
Nach zahlreichen Lebensmittelskandalen sind die chinesischen Verbraucher verunsichert und immer mehr Produzenten produzieren koscher, um das begehrte Zertifikat zu erhalten.

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Der Job von Franziska van Almsick als ARD-Schwimmexpertin war verhältnismäßig einfach: Erklären, wie man im Wasser atmet, erzählen, wen sie noch aus ihrer aktiven Zeit kennt und den deutschen Startern die Daumen drücken.
Ob sie auch bei den Spielen 2012 kommentieren wird, ist noch nicht klar. Für potenzielle Nachfolger präsentieren wir vorsorglich eine Kurzanleitung zum Thema “Reden wie eine Expertin”…

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Die Ausgangssituation einfach als das zu benennen, was sie war, reichte dem ARD-Schwimmreporter nicht, ein simples “und nun springt für die deutsche Staffel Frau Dingens ins Becken” war anscheinend viel zu profan. Um die Weihe des Augenblicks zu betonen, hieß es deswegen: “Und nun für Deutschland im Wassser:….”
Ganz allgemein wird bei dieser Olympiade überdurchschnittlich häufig nicht mehr einfach gestartet oder angetreten, sondern “für Deutschland” im, am, auf…

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An eine Winter-Sportart zu erinnern, während gerade die Olympischen Sommerspiele stattfinden, ist nur auf den ersten Blick paradox.
Das Beispiel Frauen-Skispringen zeigt schließlich, dass die Sache mit den gleichen Rechten im Sport noch lange nicht so selbstverständlich ist, wie allgemein angenommen wird.
Noch vor zehn Jahren erklärten westeuropäische Funktionäre, Frauenkörper seien den Belastungen des Springens einfach nicht gewachsen…

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