Früher war alles besser

von MisterAltravita

Verantwortungsbewusster Umgang mit Pyrotechnik (Deutschland, 1933)Wenn eine Jugendkultur seitens der von vorherigen Generationen geprägten Mehrheitskultur aus wütende Ablehnung trifft, dann bestätigt dies erst einmal nur eins: Es handelt sich tatsächlich um eine Jugendkultur. Vermutlich seit es menschliche Urhorden gibt, entspinnt sich der Generationenkonflikt zwischen denen, die sich gegen Ende der Pubertät mal “von den Spießern absetzen” und “ihr eigenes Ding drehen” wollen und denen, die sich die Gesellschaft bis dahin nach ihren Werten und Vorstellungen gestaltet hatten. In größeren Zusammenhängen heißt so etwas dann Evolution. Ich habe zwar keine belegbaren Fakten, aber ich denke, man kann mit einiger Berechtigung davon ausgeben, dass als die ersten Sippen von Frühmenschen vom Baum gestiegen sind, um in der Savanne herumzustrolchen es die ältere Generation war, die von ihren Ästen herab “früher war alles besser”, “unter Urga Urga hätte es sowas nicht gegeben” und “die wissen gar nicht in welche Gefahr sie sich begeben” raunte. Artikel lesen

Aktion Libero

von Elke Wittich

Ein Spiel dauert neunzig Minuten. Zumindest im besten Fall, für schwule Profifußballer dauert das Versteckspiel ein Leben lang: Keiner wagt es, seine Homosexualität offen zu leben. So schön Fußball auch ist – Ressentiments halten sich in seinem Umfeld hartnäckig.

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Basketball. Das ist dieses Spiel, bei dem alle fürchterlich gross sind, ihre Shorts aber trotzdem bis zum Knie reichen und das aus schrecklich vielen Regeln besteht. Ein Ballspiel. Da muss das Runde aber nicht ins Eckige, das Runde muss in das andere Runde. Und man benutzt die Hände, ohne dass es verboten ist, es gehört sich so. Die Welt steht Kopf.

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In der neuen Sendung des Fußballmagazins von Fans für Fans bei den Freien Radios – Kopfstoss.FM – hat man sich Sebastian Pauly, auch bekannt als Chemieblogger, eingeladen. Kopfstoss.FM redet mit ihm über die Vorfälle beim Pokalspiel BVB – Dynamo Dresden, Pyrotechnik im allgemeinen und den DFB. Weitere Themen in der Sendung sind das neu erschienene Buch das “Schweigen der Männer” von Andreas Erb und Dirk Leibfried sowie das “Haus der Fußballfankulturen” in Berlin.  Artikel lesen

Die Sport- und Rechtswissenschaftlerin Katarina Pijetlovic von der Technischen Universität Tallinn in Estland bezichtigt die Veranstalter der größten Tennisturniere des Betrugs. Statistische Auswertungen, die Pijetlovic vornahm, belegen: Roger Federer und Rafael Nadal bekamen bei Grand-Slam-Turnieren jahrelang immer wieder ausgerechnet jene Gegner zugelost, gegen die ihre Gewinn-Bilanz besser ist. Artikel lesen

Die großen Drei

von kelime

Eigentlich war angedacht, dass ich hier vielleicht eine Art Sprachkurs über türkische Fußballbegriffe mache, und das wird vielleicht auch geschehen, aber nicht in diesem ersten Artikel. Stattdessen werde ich etwas über “Die großen Drei” (Fußballvereine der Türkei), also Beşiktaş, Fenerbahçe und Galatasaray Istanbul (wohlgemerkt in alphabetischer Reihenfolge) schreiben. Diese drei Vereine und ihre identitätsstiftende Bedeutung für Türken in der Türkei als auch in der türkischen Diaspora erscheint mir als ein interessantes Thema, auch für Leute, die sich darüber noch nie Gedanken gemacht haben. Artikel lesen

Borussenfront 2.0

von Mark P. Haverkamp

Durch einen Hinweis im Schwatz-Gelb-Forum komme ich auf ein Thema, das ich hier schon seit einiger Zeit ansprechen will: Die Überschneidungen von nazistischer und aktiver Fußballszene im Allgemeinen und die Autonomen Nationalisten auf der Südtribüne im Besonderen.

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