Zusammenhalt, Heimatliebe, Siegeswillen, arroganter Gegnerdiss – wenn es in Liedern um Nationalmannschaften geht, wirds musikalisch und textlich meist sehr schaurig. Die diesjährige glanzvolle Ausnahme kommt aus Dänemark, wo die Zeitung Politiken den Song “Vi Ta’r Til Polen” (lålålå) – EM 2012 zur inoffiziellen Europameisterschaftshymne 2012 gekürt hat. Sportswire zeigt Video und Übersetzung Artikel lesen

Maurizio Martucci, Autor des unbedingt lesenswerten Buches “Cuori Tifosi” (eine Aufarbeitung zu italienischen “Stadiontoten”) macht sich seine Gedanken zu den Ereignissen in Genua beim “Spiel” Italien gegen Serbien. Der 12. Oktober war ja auch die Nagelprobe für das Lieblingsspielzeug des Herrn Minister Maroni. Dekret Nr. 555 vom 14. August 2009. Besser bekannt als “Tessera del Tifoso“. Und so stellt Maurizio einige Fragen, die zwar nicht beantwortet werden, die ich aber unbedingt auch stellen möchte: Artikel lesen

Ein paar hundert serbischer Fanatiker ist alles, was es braucht, um das EM-Qualifikationsspiel Italien gegen Serbien zu kippen. Und das ganze Geschwafel von Stadionsicherheit zu demaskieren. Dass das Spiel gestern abend kein einfaches werden würde, war vermutlich jedem bekannt, der ab und zu mal eine Zeitung aufschlägt oder einen Internet-Anschluss besitzt. Was da allerdings gestern knapp 2 Stunden lang auf dem Staatsfernsehen RAI zu sehen war, erschreckte dann aber doch: Serbische Ultra-Nationalisten möchten einen Spielabbruch erzwingen und erreichen ihr Ziel, ohne auf nennenswerte Gegenwehr zu stoßen. Haarsträubende Ignoranz, mangelnde Vorbereitung, inkonsequentes Handeln und Angst, im europäischen Fernsehen blöd dazustehen, treffen auf ein paar hundert serbische Gewalttäter, die demonstrieren, dass man in italienischen Stadien halt doch anstellen kann, was man will. Wenn denn die richtigen Voraussetzungen bestehen.

Artikel lesen

Norwegen und Schweden wollen gemeinsam die Fußball-EM 2016 ausrichten. Und müssen sich beeilen: Interesse an einer Bewerbung kann man noch bis zum 9. März bei der Uefa anmelden.
Artikel lesen

Schwein gehabt

von Alex Feuerherdt

Eigentlich soll Polen gemeinsam mit der Ukraine gemeinsam die Fußball-EM 2012 ausrichten. Doch in beiden Gastgeberländern geht es zurzeit drunter und drüber. Polen geriet zuletzt sogar heftig mit dem Weltfußballverband Fifa aneinander, weil die polnische Regierung die Führung des Fußballverbands PZPN nach diversen Korruptionsskandalen abgesetzt hatte. Und vor wenigen Tagen gab es einen neuen Eklat.

Artikel lesen

Lehmann, du Pfeife!

von Alex Feuerherdt

Man weiß nicht so genau, was den guten Jens Lehmann eigentlich geritten hat, als er – fünf Wochen nach dem Finale! – nochmals zur Attacke auf den Referee des EM-Endspiels, Roberto Rosetti, blies: „Irgendwas war falsch mit dem“, fand er. „Mit dem jetzigen Abstand“ sei er „noch wütender“, sagte Lehmann. „Ich denke, dass der Schiedsrichter uns verpfiffen hat.“

Artikel lesen

Zlatanische Verwechslung

von Elke Wittich

Der Mann, den die erwartungsfrohen Anhänger des griechischen Fußballclubs Paok Saloniki am Flughafenterminal als neuen Kicker begrüßen wollten, hatte einen kleinen nominellen Fehler: Vorne hieß er zwar richtig, nämlich Zlatan, hinten aber bedauerlicherweise nicht, wie vom Verein auf seiner Homepage angekündigt, Ibrahimovic.

Artikel lesen

Es ist gut, wenn alles wieder seine Ordnung hat. Nach der Furore um den Trainer der russischen Nationalelf bei der diesjährigen Fußball-EM ist Guus Hiddink wieder da angekommen wo er vorher schon einmal war: auf den Sportseiten der Printmedien und im Internet. Und gelegentlich ist er in der Regenbogenpresse zu finden, die sich allerdings mehr für dessen Privatleben interessiert als für seine beruflichen Erfolge.

Artikel lesen

Jedes große Sportereignis bringt einen Popsong mit sich, der mir aufgrund wochenlanger Dauerbeschallung oder aus purem Zufall einfach nicht aus dem Kopf gehen will. Das kann manchmal sehr angenehm („Three Lions“, EM 1996) und manchmal sehr nervig sein („Love Generation“, WM 2006).

Artikel lesen

EM

Schafft sie ab!

von Alex Feuerherdt

Wie hatte es Wiglaf Droste vor zwei Jahren, nach der Halbfinalniederlage der Deutschen bei der WM, noch so schön formuliert? „So angenehm leise wie am späten Abend des 4. Juli 2006 war es in Deutschland seit Wochen nicht gewesen. Kein hupiger Autokorso nervte, kein Geschrei, und die erigierten Schwarzrotgoldfahnen, peinlicher Potenzersatz für schlappe deutsche Männer, hingen wieder wie die Penisse ihrer Herren.“ Drostes Dank galt damals Alessandro del Piero, dem Schützen des alles entscheidenden 2:0 für Italien. Und mein Dank gilt nun Fernando Torres, der dem weder politisch noch ästhetisch zu verantwortenden schwarz-rot-gelben Taumel fürs Erste ein Ende setzte (auch wenn es heute vor allem in der Hauptstadt noch letzte Zuckungen gab).

Artikel lesen

When the party’s over turn out the lights, oder, anders gesagt, wenn die Euro vorbei ist, Licht ausmachen, nach Hause gehen und über Freizeit statt Fußball freuen.

Artikel lesen

Die Euro according to Wordle

von Elke Wittich

Wordle ist cool, nicht nur, weil es ziemlich tolle Sachen aus Texten machen kann.
Sondern auch, weil es in der Lage ist, das Wesentliche zu erfassen – nicht anders ist es zu erklären, dass aus dem kurzen Satz “Eigentlich möchte ich lieber, dass Spanien Europameister wird” dieses hübsche Bildchen wurde 🙂

Artikel lesen


“Sie ist gnadenlos, kennt keine Gefühle, lügt nie. Und sie sagt voraus: Deutschland wird das EM-Finale gegen Spanien nicht gewinnen.” schreibt Spiegel online heute über die Statistik. Diese Aussage ist so dumm wie falsch. Hanebüchende Aussagen, die von der Statistik angeblich vorhergesagt werden, scheinen aber unvermeidlich zum Fußball zu gehören.

Artikel lesen

1. Wer spielt gegen wen?

Artikel lesen

blogoscoop