Heute hat der HSV verkündet, dass es die Bewerbung für die 1. und auch für die 2. Bundesliga der Frauen zurückziehen wird. Der HSV kehrt damit den Profiligen im deutschen Frauenfußball den Rücken. Der Verein macht deutlich, dass diese Entscheidung nicht gegen den deutschen Frauenfußball gerichtet sei. Gründe für den Ausstieg seien wirtschaftlich, der Verein macht Verluste und jeder Bereich müsse sparen.

Dies ist natürlich ein herber Schlag für den Frauenfußball. Die großen Vereine und Mannschaften wurden ja gerade wegen ihrer wirtschaftlichen Standfestigkeit ermuntert Frauenteams aufzubauen und jetzt tritt ein solcher den Rückzug an. Auch ist der HSV naiv, wenn er glaubt, dass diese Entscheidung nicht als Entscheidung gegen den Frauenfußball wahrgenommen wird. Sie und vor allem ihre Begründung zeigt außerdem, dass der Frauenfußball in den Vereinen nach wie vor als Luxus betrachtet wird, etwas, was man sich in guten Zeiten leisten kann und wenn es nicht so gut läuft, geht das Frauenteam zurück in die Regionalliga oder wird ganz aufgelöst.

So ist dieser Tag, ein schlechter Tag für den Frauenfußball in Deutschland und man fragt sich, welcher Verein wird als nächstes aus wirtschaftlichen Gründen sein Frauenteam zu den Amateuren zurückschicken.

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