der fall krüger, latest news

von Martin Krauss

Neue Erkenntnisse im Fall des Göttinger Sportwissenschaftlers Arnd Krüger: Mittlerweile stellt sich heraus, dass kein einziger der Belege, die er für seine abenteuerliche These anführte, die elf beim Olympiaattentat 1972 in München ermordeten israelischen Sportler seien freiwillig in den Tod gegangen, stimmt.

Die Details finden sich in dem Artikel, den ich gemeinsam mit Ze’ev Avrahmi in der Jungle World veröffentlichte: Der Fall Krüger, eine Abwicklung.

Kurz gesagt: Die von ihm angeführte israelische 800-Meter-Läuferin berichtet, sie hätte Krüger nie gesagt, sie oder gar die gesamte israelische Mannschaft zöge aus dem Olympischen Dorf aus, weil es Warnungen gegeben habe. Der von ihm als Beleg angeführte israelische Historiker sagt, er sei nicht die Quelle für Krügers These, es gebe eine Parallele zwischen dem Hebron-Massaker 1929 und dem München-Attentat 1972; vielmehr habe er in einer E-Mail darauf hingewiesen, dass es keine seriösen Indizien für eine solche Parallele gebe. Und der von Krüger als Indiz angeführte Geher Shaul Ladany sagt, Krüger habe nie mit ihm gesprochen.

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