Falsch platzierter Tyson

von Elke Wittich

Mit einem entschlossenen Biss in des Gegners Schulter versuchte der tadschikische Boxer Dzhakhon Kurbanov den Boxkampf gegen Jerkebulan Sjynalijev (KAS) für sich zu entscheiden.
Für ihn völlig überraschend wurde er sofort danach disqualifiziert – unter den Augen eines Box-Promis, der ganz eigene Erfahrungen mit bissigen Gegnern gemacht hatte.

Der Halbschwergewichtler Kurbanov hatte im Viertelfinale drei Runden lang äußerst kreativ geboxt und bereits mehrere Verwarnungen wegen Klammerns und Schubsens erhalten, als er nach Punkten zurückliegend auf die Idee kam, im Clinch zur Abwechslung seine Zähne einzusetzen. Nachdem sein Kontrahent dem Ringrichter erbost die blutige Schulter zeigte, war für Kurbanov, der in der ersten Runde überraschend den amtierenden Weltmeistger Abbos Atojev geschlagen hatte, Schluss.

Wie es zum offenkundigen Blackout kam, erklärte der Asienmeister im Mittelgewicht des Jahres 2005 nicht. Vielleicht war er einfach nur vom Anblick eines prominenten Zuschauers inspiriert worden: Am Ring saß Evander Holyfield, dem Mike Tyson am 28. Juni 1997 bei einem WM-Kampf ins Ohr gebissen hatte.

Während des Kampfes saß

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