50 Morde am Tag, fast 20.000 Mordversuche und 250 000 Einbrüche pro Jahr – Südafrikas Kriminalstatistik eignet sich nicht gerade dazu, WM-Touristen ins Land zu locken. Die südafrikanische Regierung ergreift deshalb seit Monaten Maßnahmen, die rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in erster Linie die Exekutive stärken und das subjektive Sicherheitsgefühl der Besucher erhöhen sollen. Artikel lesen


Das Leben von Kindern zu verbessern ist der große Traum von Fußballnationalspieler Philipp Lahm, 25. „Ich wünsche mir, dass jedes Kind weiß, dass jemand hinter ihm steht, und dass es sich entfalten kann“, sagte er dem ZEITmagazin. Deshalb veranstalte er Sommercamps in der Nähe von München: „Dort muss nicht jeder lernen, Fußball zu spielen. Man kann auch andere Dinge entdecken – zum Beispiel Essen kochen, mit Übungen ein stärkeres Körperbewusstsein und ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln.“ Finanziert werden die Camps durch eine Stiftung, die Philipp Lahm gegründet hat.
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Freiwillige vor! Oder?

von Sven Sakowitz

Auf ein Job-Inserat wie dieses würden sich vermutlich nur wenige Interessierte melden: „Weltkonzern mit Sitz in der Schweiz sucht Mitarbeiter für einfache, aber verantwortungsvolle Tätigkeiten. Ihre Einsatzorte sind in Südafrika. Anreise und Unterkunft müssen sie selbst organisieren und bezahlen. Der Job ist auf vier Wochen befristet, der Stundenlohn beträgt null Euro. Perfektes Englisch und ein gepflegtes Erscheinungsbild setzen wir voraus.“ Artikel lesen

Mehdi statt Mahdi!

von Lizas Welt

Normalerweise soll der Käpt’n ja als Letzter das sinkende Schiff verlassen. Wenn er es aber als Erster tut, kann man das durchaus als Aufforderung verstehen: Mir nach, rette sich, wer kann! So dürfte es jedenfalls Mehdi Mahdavikia gemeint haben, Fußballspieler in Diensten von Eintracht Frankfurt und Kapitän der iranischen Nationalmannschaft, als er vorgestern in einem handgeschriebenen dreiseitigen Brief an „die Bevölkerung im Iran und in der ganzen Welt“ seinen Rücktritt als Nationalspieler erklärte.

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“Die ganze Nation war geschockt und erschüttert – wir hoffen, dass so etwas nie wieder passiert.“ Mit starken Worten trat der südafrikanische Sportminister Makhenkesi Stofile in dieser Woche im Parlament auf. Was war Schlimmes passiert? Stofile war immer noch darüber empört, dass vor dem Eröffnungsspiel des Confederation-Cups zwischen Südafrika und dem Irak eine stark gekürzte Version der südafrikanischen Nationalhymne gespielt wurde. Artikel lesen

Go, Israel, go!

von Elke Wittich und Boris Mayer

Gut, noch hat Israel durchaus Chancen, zur WM nach Südafrika zu fahren. Aber falls die Sache mit der Qualifikation nicht klappen sollte, gibt es schon ein wundervolles, wenngleich auch etwas älteres Video, das leicht modifiziert wurde und den möglichen Misserfolg schon mal erklärt… Artikel lesen

Ich kenne niemanden, der nach Jens Lehmanns Werbespots für einen Direktversicherer gesagt hätte: „Der ist ja ein richtig guter Schauspieler, der Jens. Hoffentlich macht der mal in einem Film mit.“
Macht er aber. In der deutsch-südafrikanischen Co-Produktion „Themba“ spielt Lehmann – ganz originell – einen Fußballtrainer. „Themba“ soll auf der Berlinale 2010 laufen und danach zeitgleich zur Fußball-WM in die Kinos kommen. Mal sehen, wie Lehmann sich schlägt. Das Jugendbuch, das dem Film als Vorlage dient, ist uneingeschränkt empfehlenswert für alle Teenager, die sich für die Themen Südafrika und AIDS interessieren.
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Nach dem Confed-Cup ist vor dem Streik: Die südafrikanischen Bau-Gewerkschaften BCAWU und NUM haben angekündigt, ab nächsten Mittwoch auf stockende Lohnverhandlungen mit Streikmaßnahmen zu reagieren. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass dabei auch die noch nicht fertig gestellten WM-Stadien bestreikt werden sollen. Artikel lesen

CU, Vuvuzela

von Elke Wittich

Mit dem Sieg der brasilianischen Mannschaft ging, trotz vehementer Anfeuerung für den Underdog bei Twitter, nun der Confed-Cup zu Ende. Und damit endeten zunächst auch die Live-Übertragungen der Vuvuzela-Unterhaltung – für alle Freunde der aparten Geräusche deswegen hier nun Wissenswertes rund um Fußballfans bei Twitter, Finale und Instrument…
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Der internationale Club der Tröten-Gegner ist um ein prominentes Mitglied reicher: Der niederländische Coach Bert Van Marwijk erklärte jetzt, dass die bunten Plastik-Geräuschquellen von ihm aus gerne aus den südafrikanischen WM-Stadien verbannt werden könnten. Artikel lesen

Sorry, nichts mehr frei!

von Sven Sakowitz

Die Rugby-Auswahlmannschaft British and Irish Lions tourt zurzeit durch Südafrika – und ihre 30 000 mitreisenden Fans haben mit Blick auf die Fußball-WM 2010 inoffiziell so ein bisschen die Rolle von Infrastruktur-Versuchskaninchen übernommen. Neueste Erkenntnis: Es gibt nicht genügend Betten für die ausländischen Gäste. Artikel lesen

Azadi baraye Iran!*

von Lizas Welt

Vier der sechs iranischen Fußball-Nationalspieler, die im WM-Qualifikationsspiel gegen Südkorea zum Zeichen ihrer Solidarität mit den Protesten der Opposition im Iran eine Halbzeit lang grüne Armbänder getragen haben (SportsWire berichtete darüber hier und hier), sind von den Schergen des iranischen Mullah-Regimes mit einer lebenslänglichen Sperre für Spiele der Landesauswahl bedacht worden.

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Das geht nun wirklich nicht: Da sind beim Confederations Cup schon mal einige der besten Fußballspieler der Welt in Südafrika zu Gast – und dennoch sind die Stadien nicht ausverkauft. Bislang gab es bei jedem Spiel freie Plätze. Besonders lange Gesichter machten die Turnier-Verantwortlichen beim 5:0 des Europameisters Spanien gegen Neuseeland am vergangenen Sonntag. Gerade mal 21 000 Zuschauer wollten das Spiel sehen – das Royal Bafokeng Stadion war damit nur zur Hälfte gefüllt. Jetzt hat sich in dieser Sache der südafrikanische Gewerkschafts-Dachverband COSATU eingeschaltet. Artikel lesen

Hier eine spontane Meinungsäußerung nach 45 Minuten Südafrika gegen Irak beim Confed-Cup: Artikel lesen

Heute gibt es den zweiten Teil des Interviews mit Joachim Merz vom Schweizerischen Arbeiterhilfswerk. Merz ist dort Kampagnenverantwortlicher der Initiative “Fair Games – Fair Play”, die sich für bessere Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen in Südafrika einsetzt. Artikel lesen

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