Azadi baraye Iran!*

von Lizas Welt

Vier der sechs iranischen Fußball-Nationalspieler, die im WM-Qualifikationsspiel gegen Südkorea zum Zeichen ihrer Solidarität mit den Protesten der Opposition im Iran eine Halbzeit lang grüne Armbänder getragen haben (SportsWire berichtete darüber hier und hier), sind von den Schergen des iranischen Mullah-Regimes mit einer lebenslänglichen Sperre für Spiele der Landesauswahl bedacht worden.

Bereits in der Halbzeitpause der Partie in Seoul hatte es Ärger gegeben: Jene Kicker, die das grüne Armband trugen, wurden von einem Funktionär aufgefordert, es abzulegen. Alle taten, wie ihnen geheißen; Mehdi Mahdavikia behielt allerdings seine grüne Kapitänsbinde an. Nach der Begegnung wurde den betreffenden Spielern mit Konsequenzen gedroht. Wie der Guardian berichtet, sind jetzt vier iranische Nationalspieler auf Lebenszeit aus dem Nationalteam ausgeschlossen worden: Neben Hossein Kaabi von Persepolis Teheran handelt es sich um die aus der deutschen Bundesliga bekannten Mehdi Mahdavikia, Ali Karimi und Vahid Hashemian. Der Zeitung zufolge erhielt außerdem kein iranischer Spieler nach der Rückkehr nach Teheran seinen Reisepass zurück.

Die Aktion der iranischen Spieler hatte international Aufmerksamkeit erregt und war weltweit auf Sympathie gestoßen. Die Suspendierung der vier Spieler dürfte im fußballbegeisterten Iran dafür sorgen, dass die Abneigung gegen das Mullah-Regime noch weiter steigt. Und auch die Fußballfans hierzulande könnten (und sollten!) ihrem Protest Ausdruck verleihen. Der Fantasie und Kreativität sind diesbezüglich gewiss keine Grenzen gesetzt.

* Freiheit für den Iran!

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