Ticket-Wahnsinn bei der FIFA

von Sven Sakowitz

Der Weg ist weit, die Flüge sind teuer, und viele Fußballfans aus Deutschland haben vielleicht auch Angst vor Gewalt und wilden Tieren. Jedenfalls verläuft der Kartenverkauf für die WM in Südafrika hierzulande äußerst schleppend. Für meine unerschrockene Reisegruppe und mich bedeutet das konkret: Wir haben bereits in der ersten Verkaufsrunde mehr Karten zugeteilt bekommen als wir brauchen und müssen die Überzähligen jetzt langsam mal irgendwie loswerden. Wie man das clever und vor allem legal macht, erfährt man am besten auf der offiziellen FIFA-Seite. Dachte ich – und bin beim Durcharbeiten der Bestimmungen verrückt geworden. Artikel lesen

Er kommt aus Buffalo, lebt in Brooklyn, und sein Herz schlägt für den FC St. Pauli: Der HipHop-Künstler Rabbi Darkside hat für die CD „St. Pauli 100“ zusammen mit der Hardcore-Band All Torn Up den Song „Together We“ aufgenommen – eine Liebeserklärung an seinen Lieblingsclub. Am kommenden Sonntag wird Rabbi Darkside das Heimspiel des FC St. Pauli gegen Hansa Rostock besuchen und dann auf Europa-Tour gehen. SportsWire sprach mit dem 31-Jährigen über Fußballfans und Prophezeiungen. Artikel lesen

Fußball in New York. Damit verbinden die meisten Sportinteressierten wohl vor allem die 77er-Mannschaft von New York Cosmos. Abgehalfterten Stars wie Franz Beckenbauer und Pelé gelang es damals, Soccer populär zu machen, mehr als 70 000 Fans kamen zu ihren Spielen. Heute verirren sich im Schnitt 16 000 Zuschauer zu den Matches des populärsten Clubs Red Bull New York. Es herrscht also nicht gerade Fußballfieber in der Metropole. Trotzdem fordert die Initiative Borough Boys Supporters Club die Gründung eines zweiten New Yorker Fußballclubs für die höchste Spielklasse, die Major League Soccer. SportsWire sprach mit Nick Laveglia, Präsident der Borough Boys, über das Projekt. Artikel lesen

50 Morde am Tag, fast 20.000 Mordversuche und 250 000 Einbrüche pro Jahr – Südafrikas Kriminalstatistik eignet sich nicht gerade dazu, WM-Touristen ins Land zu locken. Die südafrikanische Regierung ergreift deshalb seit Monaten Maßnahmen, die rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in erster Linie die Exekutive stärken und das subjektive Sicherheitsgefühl der Besucher erhöhen sollen. Artikel lesen

“Nicht noch ein Buch über den FC St. Pauli“ war mein erster Gedanke, als in einem beliebten Internetforum die Veröffentlichung von „St. Pauli ist die einzige Möglichkeit“ angekündigt wurde. Eigentlich weiß doch mittlerweile jeder Bescheid. Artikel lesen

Die Frage nach sportlichen Idolen gehört bei Steckbriefen von Fußballspielern zum Standard und sollte nicht immer allzu ernst genommen werden. Die Antwort des neuen HSV-Spielers Marcus Berg irritiert aber schon. Auf der schwedischen Website svenskfotboll.se nennt der Torschützenkönig der U21-Europameisterschaft 2009 nämlich einen nicht allzu sympathischen Italiener. Artikel lesen

Freiwillige vor! Oder?

von Sven Sakowitz

Auf ein Job-Inserat wie dieses würden sich vermutlich nur wenige Interessierte melden: „Weltkonzern mit Sitz in der Schweiz sucht Mitarbeiter für einfache, aber verantwortungsvolle Tätigkeiten. Ihre Einsatzorte sind in Südafrika. Anreise und Unterkunft müssen sie selbst organisieren und bezahlen. Der Job ist auf vier Wochen befristet, der Stundenlohn beträgt null Euro. Perfektes Englisch und ein gepflegtes Erscheinungsbild setzen wir voraus.“ Artikel lesen

“Die ganze Nation war geschockt und erschüttert – wir hoffen, dass so etwas nie wieder passiert.“ Mit starken Worten trat der südafrikanische Sportminister Makhenkesi Stofile in dieser Woche im Parlament auf. Was war Schlimmes passiert? Stofile war immer noch darüber empört, dass vor dem Eröffnungsspiel des Confederation-Cups zwischen Südafrika und dem Irak eine stark gekürzte Version der südafrikanischen Nationalhymne gespielt wurde. Artikel lesen

Ich kenne niemanden, der nach Jens Lehmanns Werbespots für einen Direktversicherer gesagt hätte: „Der ist ja ein richtig guter Schauspieler, der Jens. Hoffentlich macht der mal in einem Film mit.“
Macht er aber. In der deutsch-südafrikanischen Co-Produktion „Themba“ spielt Lehmann – ganz originell – einen Fußballtrainer. „Themba“ soll auf der Berlinale 2010 laufen und danach zeitgleich zur Fußball-WM in die Kinos kommen. Mal sehen, wie Lehmann sich schlägt. Das Jugendbuch, das dem Film als Vorlage dient, ist uneingeschränkt empfehlenswert für alle Teenager, die sich für die Themen Südafrika und AIDS interessieren.
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Nach dem Confed-Cup ist vor dem Streik: Die südafrikanischen Bau-Gewerkschaften BCAWU und NUM haben angekündigt, ab nächsten Mittwoch auf stockende Lohnverhandlungen mit Streikmaßnahmen zu reagieren. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass dabei auch die noch nicht fertig gestellten WM-Stadien bestreikt werden sollen. Artikel lesen

Sorry, nichts mehr frei!

von Sven Sakowitz

Die Rugby-Auswahlmannschaft British and Irish Lions tourt zurzeit durch Südafrika – und ihre 30 000 mitreisenden Fans haben mit Blick auf die Fußball-WM 2010 inoffiziell so ein bisschen die Rolle von Infrastruktur-Versuchskaninchen übernommen. Neueste Erkenntnis: Es gibt nicht genügend Betten für die ausländischen Gäste. Artikel lesen

Das geht nun wirklich nicht: Da sind beim Confederations Cup schon mal einige der besten Fußballspieler der Welt in Südafrika zu Gast – und dennoch sind die Stadien nicht ausverkauft. Bislang gab es bei jedem Spiel freie Plätze. Besonders lange Gesichter machten die Turnier-Verantwortlichen beim 5:0 des Europameisters Spanien gegen Neuseeland am vergangenen Sonntag. Gerade mal 21 000 Zuschauer wollten das Spiel sehen – das Royal Bafokeng Stadion war damit nur zur Hälfte gefüllt. Jetzt hat sich in dieser Sache der südafrikanische Gewerkschafts-Dachverband COSATU eingeschaltet. Artikel lesen

Hier eine spontane Meinungsäußerung nach 45 Minuten Südafrika gegen Irak beim Confed-Cup: Artikel lesen

Heute gibt es den zweiten Teil des Interviews mit Joachim Merz vom Schweizerischen Arbeiterhilfswerk. Merz ist dort Kampagnenverantwortlicher der Initiative “Fair Games – Fair Play”, die sich für bessere Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen in Südafrika einsetzt. Artikel lesen

“Fair Games – Fair Play“ – das ist nicht der Name einer internationalen Schiedsrichter-Vereinigung gegen brutale Spieler, sondern eine von Gewerkschaftern im Jahre 2007 auf dem Weltsozialforum in Nairobi ins Leben gerufene Initiative. Ihr Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen in Südafrika zu verbessern. Gestartet wurde die Aktion von der Bau- und Holzarbeiter-Internationale. Unterstützer sind die südafrikanischen Baugewerkschaften NUM, BCAWU und SABAWO, die Schweizer Gewerkschaft Unia und das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (SAH).
SportsWire sprach mit Joachim Merz, Kampagnenverantwortlicher beim SAH, über Hungerlöhne, wilde Streiks und die Rolle der FIFA.
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