Am Montagabend fand in Frankfurt am Main die Gruppenauslosung für die Fußball-WM 2011 in Deutschland statt. Frauenfußball selbstredend. Der meistzitierte Merksatz zu diesem Thema geht so: „Die Zukunft des Fußballs ist weiblich. Der Ausspruch Sepp Blatters ist zwar schon einige Jahre alt, aber dennoch werden in den nächsten Monaten vermutlich noch zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen, Zeitschriftenbeilagen und sonstiger Schnickschnack so betitelt werden. Artikel lesen

Alles superphantastisch

von Elke Wittich

Wie es um den deutschen Sportjournalismus, jedenfalls im Fernsehen, beschaffen ist, läßt sich ganz leicht anhand der Causa Jörg Dahlmann erklären. Artikel lesen

Am heutigen Mittwoch, dem 17. November 2010, fand im Amtsgericht Tiergarten in Berlin der erste Prozesstag in einem Verfahren statt, das einen eher ungewöhnlichen Verlauf zu nehmen scheint. Angeklagt ist die Studentin Anne H., die auf den Tag genau vor sieben Monaten, nach dem Spiel von Union Berlin gegen den FC St. Pauli, einen Polizisten der Berliner Bereitschaftspolizei beleidigt, angegriffen und durch Würgen am Hals verletzt haben soll. Nach der Befragung von sieben Zeugen und der Sichtung eines von einem Unbeteiligten gefilmten Handyvideos zeichnet sich jedoch ein deutlich anderes Bild. Artikel lesen

Antagonist* nella Curva!

von Brigata Amaranto

Ultras sind überall. Der Diskurs um Fankultur und das Engagement zur Rettung ebenjener wird sowohl in der Kritik als auch in der gelebten Form im Stadion von ihnen dominiert. Ultrà wird so zum Synonym für organisierte Fans. Keine*r schreibt und redet mehr von Hooligans, Hooltras, Suptras oder anderen Fangruppen. Bis auf die bürgerlichen Medien – für die gibt es nur Chaoten oder Hooligans. Ultras dagegen existieren in der Mainstream-Berichterstattung an den Spieltagen nur am Rande. Dabei sind sie es und die Fans, die jedes einzelne Spiel zu einem Erlebnis machen. Artikel lesen

Gabriele Sandri unvergessen

von MisterAltravita

Italia LuttoHeute vor 3 Jahren, am 11. November 2007, um 9.18 Uhr durchschlägt eine vom Polizisten Spaccarotella abgefeuerte Kugel einen Kleinwagen in der Nähe der Autobahnraststätte Badia al Pino Est bei Arezzo und tötet den Lazio-Fan Gabriele Sandri. Vor 2 Tagen, am 09. November 2010 fällt die defninitive Entscheidung bezüglich wenigstens einer Gedenkplakette am Tatort. Die Anbringung einer solchen Tafel kann nicht genehmigt werden, “sonst müsse man ja für jeden Unfalltoten ebenso eine solche anbringen”.

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Das folgende Gespräch mit Mr. Altravita, der das Buch Tifare contro von Giovanni Francesio zur Geschichte der italienischen Ultras übersetzt hat, setzt sich vor allem mit der Ultràbewegung auseinander. Es beschäftigt sich neben der Geschichte auch mit der sogenannten Mentalität der Ultras. Das Thema Gewalt muß dabei genauso differenziert betrachtet werden, wie die zunehmende Kommerzialisierung des Fußball und Repression gegen organisierte Fanstrukturen. Politische Interventionen sowie Einflußversuche aber auch mögliche emanzipatorische Ansätze werden aber genauso besprochen. Also, los geht’s. Artikel lesen

Am gestrigen 2. November huldigte der Deutschlandfunk mit einem interessanten, aber zum Teil auch problematischen Feature (mp3) von Jörn Klare dem FC Union Berlin, seinen Fans und der Eisernen Untergrundlegende. Neben dem Unioner Urgestein Rudi Terraske, der über den ganz besonderen Geist von Union reflektiert, kommen neben den am kommerziellen Erfolg der Marke Union Berlin arbeitendem Präsidenten Dirk Zingler und einem Vertreter des Sportdirektvermarkters UFA Sports auch der Chronisten Gerald Karpa und Alexander Cierpka, der Mitbegründer der Kampagne Schöner Eisern ohne Nazis (S.E.o.N.), zu Wort. Artikel lesen

Maurizio Martucci, Autor des unbedingt lesenswerten Buches “Cuori Tifosi” (eine Aufarbeitung zu italienischen “Stadiontoten”) macht sich seine Gedanken zu den Ereignissen in Genua beim “Spiel” Italien gegen Serbien. Der 12. Oktober war ja auch die Nagelprobe für das Lieblingsspielzeug des Herrn Minister Maroni. Dekret Nr. 555 vom 14. August 2009. Besser bekannt als “Tessera del Tifoso“. Und so stellt Maurizio einige Fragen, die zwar nicht beantwortet werden, die ich aber unbedingt auch stellen möchte: Artikel lesen

Ein paar hundert serbischer Fanatiker ist alles, was es braucht, um das EM-Qualifikationsspiel Italien gegen Serbien zu kippen. Und das ganze Geschwafel von Stadionsicherheit zu demaskieren. Dass das Spiel gestern abend kein einfaches werden würde, war vermutlich jedem bekannt, der ab und zu mal eine Zeitung aufschlägt oder einen Internet-Anschluss besitzt. Was da allerdings gestern knapp 2 Stunden lang auf dem Staatsfernsehen RAI zu sehen war, erschreckte dann aber doch: Serbische Ultra-Nationalisten möchten einen Spielabbruch erzwingen und erreichen ihr Ziel, ohne auf nennenswerte Gegenwehr zu stoßen. Haarsträubende Ignoranz, mangelnde Vorbereitung, inkonsequentes Handeln und Angst, im europäischen Fernsehen blöd dazustehen, treffen auf ein paar hundert serbische Gewalttäter, die demonstrieren, dass man in italienischen Stadien halt doch anstellen kann, was man will. Wenn denn die richtigen Voraussetzungen bestehen.

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Für eine kreative und bunte Fankultur, gegen Repression und Kommerzialisierung demonstrierten am vergangenen Samstag in Berlin zahlreiche deutsche Fangruppen. Auch abseits der Demo, zu der ProFans, BAFF und Unsere Kurve aufgerufen hatten, ging es um Grundsätzliches: um die Identität der Fan- und Ultraszenen selbst.

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Die letzten Übriggebliebenen

von MisterAltravita

Ultimi RimastiGegen den modernen Fussball sind ja praktisch alle Stadionbesucher in Italien. Über die Woche gespreizte Spieltage, die sich an den Notwendigkeiten des Bezahlfernsehens orientieren, prophylaktische erkennungsdienstliche Behandlung der Fans qua “Tessera del Tifoso”, Anstosszeiten, die Auswärtsfahrten unmöglich machen, Exzesse staatlicher Gewalt, verschobene Spiele, Fussballer, die ihre Karriere bei 12 verschiedenen Vereinen bestreiten…so weit so bekannt.

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Im bevorstehenden Prozess um Schadensersatzforderungen nach der Verletzung des Bayernspielers Arjen Robben schätzt der Sportrechtler Christian Krähe die Erfolgschancen der Münchner als sehr gering ein. Krähe sagte ZEIT ONLINE: „Der Fall ist nicht einfach. Nur wenn es gelingt, nachzuweisen, dass Robben schon vor der Weltmeisterschaft verletzt war und die Holländer ihn spielbar gespritzt haben, könnte es was werden.“ Artikel lesen

Verdunstete Tropfen

von Torsten Haselbauer


Ein Bericht des Schweizerischen Arbeiterhilfswerk zeigt: Die WM hat für Südafrika fast nur Kosten gebracht.
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Beckham vs Fan

von Elke Wittich

Eigentlich war er nach dem Spiel L.A. Galaxy gegen New York Red Bulls schon fast in der Umkeidekabine, als sich Davis Beckham noch einmal anders entschied. Ein Fan hatte ihn lautstark aufgefordert “Stop with the prostitute”, was der Fußballstar so nicht stehen lassen wollte – Hintergrund seines kleinen Wutanfalls ist ein Artikel in einem US-Klatschblatt, das gerade eine angeblich Beckham zu ihrer Kundschaft zählende angebliche Prostituierte ausgiebig zitierte. Und das von Beckham nun nicht nur angeblich, sondern auch tatsächlich verklagt wird.

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Der große Aufreger in dieser Saisaon ist für viele immer noch der Verein RB Leipzig, der, so will es ein österreichischer “Getränkehersteller”, in den nächsten Jahren Championsleaguesieger werden soll. Das zieht eine Menge Neid und vor allem, jede Menge Hass auf sich. Ein Grund für Kopfstoß.fm, sich mal mit dem Jungnationalspieler Karsten Kamlott zu unterhalten, der dort profimäßig Fußball spielt. Und das auch noch freiwillig. Kopfstoß.fm fragte nach, wie das ist, wenn einem überall Hass entgegenschlägt
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