Wenn man sein halbes Leben in Eisarenen jeglicher Farbe und Größe verbringt, schleicht sich anscheinend ein trügerisches Selbstbewusstsein ein, was den Umgang mit Sportfans betrifft. So wurde ich in den letzten Jahren nicht mal in Iserlohn oder Augsburg deshalb angefeindet, weil ich die Farben des Gegners trug. Ja, es gibt sicher im Schweizer Eishockey Beispiele, die das Gegenteil beweisen, so würde auch ich im Tessin nicht mit einem weiß-blauen Schal in eine schwarz-gelbe Kurve gehen. In Deutschland aber hat es sich doch in den letzten zehn Jahren sehr beruhigt. Im Fußball jedoch ist es selbst in Partien, in denen die Fans als befreundet gelten doch noch etwas anders.

„Wir Unioner sind anders, viel toleranter“, diese Attitüde tragen so ziemlich alle Fans des 1.FC Union stolz vor sich her. Artikel lesen

Die Hamburger Polizei hat nach “einvernehmlichen Gesprächen” mit der Vereinsführung des FC St. Pauli folgende Details zum bevorstehenden Auswärtsspiel von Hansa Rostock am Millerntor (am 28. März 2010) bekannt gegeben: Die Gastmannschaft Hansa Rostock erhält keine Stehplatzkarten. Stattdessen bekommen die Rostocker 500 Sitzplatzkarten zur Verfügung gestellt, die aber nur personalisiert abgegeben werden dürfen. Am Einlass sollen die Karteninhaber anhand ihres Personalausweises überprüft werden. Auf äußerst fragwürdige Art ist der FC St. Pauli somit an einem Präzedenzfall im deutschen Profifußball beteiligt, der Schule machen dürfte, und den Präsident Corny Littmann auch noch als “weitestgehend mögliche Wahrung der Fanrechte” verkaufen will…

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Fan 3.0

von Pantoffelpunk

Früher stand ich viele Jahre alle 14 Tage auf den heiligen Stufen der Gegengerade am Millerntor und habe unsere Jungs immer wieder nach Bremen oder Meppen begleitet. Meinen Dienst- habe ich wie meine Sozialkontakte nach dem Spielplan ausgerichtet. Ich habe mit meinem Verein gefiebert und gefeiert. Und gelitten. Oh, ich habe gelitten wie ein Hund, wenn ich nach zwei Stunden Anfahrt ein kampfloses 0:0 im 2° C kalten Nieselregen geboten bekam. Oder wenn St. Pauli in Überzahl wieder einmal eine Führung hergegeben hat. Wenn Michel Dinzey zum Freistoßtrick ansetzte oder René Müller … ach, lassen wir diese alten Geschichten ruhen. Artikel lesen

Kommando HooNaRas totlachen

von Pantoffelpunk

Ich bin der letzte, der es als moralisch verwerflich ansehen würde, einem gewalttätigen HooNaRa während der Ausübung seiner dumpfen Bestimmung ein aktives Bengalo in die Hosentasche zu stopfen – solche aber in eine Menge zu werfen, bei der man nicht weiß, wen´s trifft, zeugt schon von einer deutlichen Grenzdebilität.

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Nun hat es also wieder mal geknallt. Vorhersehbar, kalkuliert und vor allen verfügbaren laufenden Kameras. Ein Montag Abend in Rostock, wie er nicht anders zu erwarten war. Ritualisiert wie die 1. Mai Krawalle in Berlin, eskalierende Saufgelage am Ballermann oder Silvester auf dem Kiez. Laaangweilig. Wären da nicht diejenigen “Kollegen”, die sich an dümmlicher und dümmlichster “Nachbereitung” des Ganzen gegenseitig zu überbieten versuchen. Sportswire über ein absurdes Theater… Artikel lesen

Die Frage nach sportlichen Idolen gehört bei Steckbriefen von Fußballspielern zum Standard und sollte nicht immer allzu ernst genommen werden. Die Antwort des neuen HSV-Spielers Marcus Berg irritiert aber schon. Auf der schwedischen Website svenskfotboll.se nennt der Torschützenkönig der U21-Europameisterschaft 2009 nämlich einen nicht allzu sympathischen Italiener. Artikel lesen

Here we go again: Bei den Auseinandersetzungen rund um das Hamburger Schanzenfest haben es sich einige Einsätzkräfte nicht nehmen lassen, auch der St. Pauli Fan-Kneipe “Jolly Roger” einen Besuch abzustatten. Warum, bleibt seltsam unklar, denn weder wurde jemand festgenommen, noch stellten die Beamten Personalien fest. Dafür aber setzten sie reichlich Pfefferspray ein und schlugen zum Höhepunkt einem anwesenden Journalisten vier Zähne aus… Artikel lesen

Der F.C. Hansa Rostock will gegen die eigenen Fans vorgehen. Der Verein erklärte, derzeit würden Videoaufnahmen vom Auswärtsspiel gegen St Pauli ausgewertet, um Störer zu ermitteln.
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Benedikt Pliquett ist nicht nur Torwart beim FC St. Pauli, sondern engagiert sich auch gegen Nazis und Rassismus. Der Antiberliner stellte SportsWire sein kürzlich erschienenes Interview mit Pliquett zur Verfügung.
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Gerüchteweise pfiffen es die cleveren Mädchen aus Altona ja schon vor Wochen von den Dächern (sportswire berichtete exklusiv), seit gestern weiß es nun auch die Hamburger Morgenpost (MoPo): Beim Hamburger Sportverein in der Stellinger Müllverbrennungs-Arena tummeln sich auch Jahre nach dem Heyday von “Deutsche wehrt Euch – geht nicht zu St. Pauli” noch immer allerhand merkwürdige Gestalten. Der “Laut gegen Nazis”-Blog sprach gestern sogar von “HSV-Nazis” und heute heißt es, man wolle ein Stadionverbot gegen Rassisten…

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Auch im Internet möchten viele Fans gleich als Anhänger ihres Lieblingsvereins erkennbar sein. Und so wird das jeweilige Teamwappen gern als Foren-Avatar, Aufmacher für Webpages, Logo in Onlinespielen verwendet – oft ohne Genehmigung des Rechteinhabers, des Vereins.
Unter welchen Umständen erlauben die einzelnen Clubs die kostenlose Nutzung ihres Wappens? SportsWire fragte nach, heute: Der KSC

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So, so, liebe Badische Zeitung, „ideologisch gestählte Gesinnungsgenossen“ werden also heute aus Hamburg anreisen, um den Freiburger Fans anlässlich des Heimspiels gegen St. Pauli mal zu zeigen, was ’ne Protestharke ist. So stellt sich das jedenfalls Michael Dörfler (sic!) im Breisgauer 50er-Jahre-Sprech vor, wenn er über geplante Fanaktionen gegen Montag-Abend-Spiele und familienfeindliche Anstoßzeiten „berichtet“.

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