Baden im Tränenstrom

von Elke Wittich

Ein schwedischer Fernsehreporter macht derzeit seine Landsleute ausgesprochen böse.
Unmittelbar nach ihrem Sturz hatte Peter Jonsson die Hürdenläuferin Sanna Kallur interviewt. Und dabei nach Meinung vieler Zuschauer versucht, die weinende Sportlerin noch weiter aus der Fassung zu bringen, um möglichst emotionale Bilder zu erhalten.

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Der Job von Franziska van Almsick als ARD-Schwimmexpertin war verhältnismäßig einfach: Erklären, wie man im Wasser atmet, erzählen, wen sie noch aus ihrer aktiven Zeit kennt und den deutschen Startern die Daumen drücken.
Ob sie auch bei den Spielen 2012 kommentieren wird, ist noch nicht klar. Für potenzielle Nachfolger präsentieren wir vorsorglich eine Kurzanleitung zum Thema “Reden wie eine Expertin”…

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Bird`s Nest Revisited

von Sauzwerg

Liebe[?] Sportreporter und Sportsendungsmoderatoren, Sportreporter- und Sportsendungsmoderatorendarsteller,

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Die Ausgangssituation einfach als das zu benennen, was sie war, reichte dem ARD-Schwimmreporter nicht, ein simples “und nun springt für die deutsche Staffel Frau Dingens ins Becken” war anscheinend viel zu profan. Um die Weihe des Augenblicks zu betonen, hieß es deswegen: “Und nun für Deutschland im Wassser:….”
Ganz allgemein wird bei dieser Olympiade überdurchschnittlich häufig nicht mehr einfach gestartet oder angetreten, sondern “für Deutschland” im, am, auf…

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Olympisches Kinder-Karaoke

von Elke Wittich

So sieht echter Enthüllungsjournalismus also aus: Die meisten der Feuerwerk-Fußstapfen während der Pekinger Eröffnungsshow waren nicht ganz live. Und die kleine Lin Miaoke kann in Wirklichkeit nicht singen, sondern wurde nur ausgesucht, weil sie viel niedlicher aussieht als die eigentliche Sängerin Yang Peiyi.
Na und?

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Vielseitiges Irresein

von Elke Wittich

Was früher Military hieß, heißt nun Vielseitigkeit, die Grundzutaten sind aber immer noch gleich: Dressur, Geländeritt, Springparcour.
Und ein ARD-Kommentator, der militante Sieges-Rhetorik mit deliranter Pferdeschwärmerei, Extrem-Patriotismus und großer Lautstärke verbindet.

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Feuerwerk. Getrommel. Singende Kinder. Getanzter Umweltschutz. Häßlich angezogene Leute.
Nein, das sind nicht die oben angesprochenen fünf Gründe, obwohl jeder einzelne Punkt an Tagen mit wenig Alternativprogramm schon für sich genommen ausgereicht hätte.

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Die ARD wird bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking auch eigene Kameras einsetzen. Offiziell, wie Walter Johannsen, Olympia-Teamchef von ARD und ZDF, dem Spiegel bereits im Juni sagte, um etwaige “außergewöhnliche Geschehnisse aufnehmen” und damit “das Weltbild ergänzen” zu können.”
Jou, ARD. Und die Erde ist eine Scheibe.
Machen wir uns doch nix vor, solche von eigenen Kameras übertragenen außergewöhnlichen Geschehnisse kennen wir von allen möglichen Sportereignissen zur Genüge.

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