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Italien in Zeitlupe

von MisterAltravita

la moviolaIn Italien endet ein Fussballspiel keineswegs nach 90 Minuten. Denn dann beginnt die Zeitlupe. In der Pressekonferenz nach dem historischen Sieg seines F.C. Internazionale gegen Chelsea äußert sich der selbsternannte Startrainer Josè Mourinho zu einem möglichen Elfmeter für die (vom Spiel gegen Bayern München noch waidwunde) Fiorentina gegen den AC Milan im vorabendlichen Nachholspiel der Liga. Vermutlich muss man Deutscher in Italien sein, um die Bedeutung seiner Kritik überhaupt wahrzunehmen: “Mou”, wie ihn seine Jünger liebevoll nennen, hat nach dem ersten Sieg seines Teams gegen eine europäische Spitzenmannschaft nach vielen Jahren nichts wichtigeres im Kopf, als sich einer vermutlichen Benachteiligung seines Teams in der italienischen Serie A (und Bevorzugung der Meisterschafts”konkurrenten” zu widmen. Die Tatsache, dass es für Chelsea ebenso einen Strafstoss in der 45. Minute hätte geben müssen, wird vom unbeugsamen Kämpfer für sportliche Gerechtigkeit nicht weiter erwähnt.

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Männerbund der Unparteiischen

von Alex Feuerherdt

Der »Fall Amerell« wirft ein grelles Schlaglicht auf die autokratische Verfasstheit des DFB. Auch dessen Präsident ist eher Teil des Problems als Teil der Lösung.

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Ruin durch Abstieg

von Boris Mayer

Um der Verschuldung im europäischen Fußball entgegenzuwirken, müssen neue Lösungen her. Eine Möglichkeit wäre, sich am US-Vorbild zu orientieren. Artikel lesen

“Sportdirektoren, die Schiedsrichter in der Umkleide einsperren, abgehörte Schiris und Spieler, verkaufte Meisterschaften. Es reicht, die sollen ihren Fussball behalten. Die Kranken sind die, nicht wir. Die Leute sollten die Fernsehgeräte abschalten und unsere Spiele anschauen kommen, denn unserer ist der wahre Fussball: der Staub, der Schlamm, die Tore mit völlig zerrissenen Netzen. Und vor allem der Wunsch, zusammen zu sein. Ein gesunder, gesundester, Fussball, sogar therapeutisch. Denn mir hat der Fussball das Leben gerettet. Im wahrsten Sine des Wortes.”
Carlo Strappaghetti, Kapitän von Gabbiano, Italienischer Meister der Spielserie für geistig Behinderte

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Gestern abend gegen 19.30 Uhr fällte das Jugendgericht in Catania nach achtstündiger Beratung sein lang erwartetes Urteil gegen den Catania-Fan Antonino Speziale: 14 Jahre wegen Totschlags. Verhandelt wurde wegen des Todes des Polizisten Filippo Raciti beim Sizilianischen Derby zwischen Catania und Palermo am 02. Februar 2007. Richter Nino Minneci und seine Kammer sind offenbar davon überzeugt, dass der Tod des Polizisten direkte Folge eines Gewaltakts des damals minderjährigen Speziale war.

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Das Auswärtsspiel des Roten Stern Leipzig gegen den FSV Brandis, das am 24.10.2009 von 50 Nazis und rechten Hooligans angegriffen und deswegen schon nach 2 Minuten abgebrochen wurde, muss wiederholt werden. Nachdem schon ein erstes Sportgerichtsverfahren auf eine Wiederholung des Spiels entschieden hatte, wurde auch im Berufungsverfahren das Urteil bestätigt. Witterungsbedingt wird es wohl am ersten April-Wochenende stattfinden. Artikel lesen

Druck und Sorge…

von Sauzwerg

Sorge und Druck! Tränenden Ohres habe ich mir sagen lassen, daß es das Thema der Woche sei, Deutschland ist besorgt, die Nationalmannschaft ist unter Druck und, seien wir ehrlich, wir auch…irgendwie…ziemlich dolle…
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Zum Start des NRW-Wahlkampfs veranstaltet die nordrhein-westfälische NPD ein Gewinnspiel. Der erste Preis: Zwei Karten für ein Heimspiel von Schalke 04 – angeblich übernimmt ein Sponsor des Vereins die Kosten für die ausgelobten Tickets. Artikel lesen

Das Tor am Ende des Ganges

von Martin Krauss

Indien ist ein Ländername, der eher nicht so häufig fällt, unterhält man sich über internationalen Fußball. Außer, natürlich, man ist gerade in Indien. Ein einflussreicher Sportfunktionär dort will, dass sein Land die Fußball-WM ausrichtet.

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Der schwule walisische Rugby-Rekordnationalspieler Gareth Thomas rät homosexuellen Bundesliga-Fußballern, sich zu outen. „Die Unterstützung nach meinem Outing war einfach überwältigend. Ich habe Briefe aus aller Welt bekommen. Viele haben geschrieben, dass sie in einer ähnlichen Situation sind, und meine Entscheidung ihnen Mut gemacht hat. Beschimpfungen gab es überhaupt nicht. Aus meiner Erfahrung würde ich jedem zweifelnden Fußballer in Deutschland und England ja zu einem Outing sagen“, sagte er ZEIT ONLINE. Artikel lesen

Neujahrs-Grüße an den israelischen Fußballverband kosten einen iranischen Funktionär der Iranian Football Federation (FFI) nun den Job. Artikel lesen

Mauerfall vs. Konzentration

von Torsten Haselbauer

Ein Gespräch mit dem letzten DDR-Nationaltrainer, Eduard Geyer, über das Ende des Landes und des Teams Artikel lesen

Zidane kommt nicht nach Gaza

von Martin Krauss

Zinédine Zidane, so war jüngst in diversen (wenn auch erstaunlicherweise nicht in deutschen) Medien zu lesen, wolle im März als Unesco-Botschafter in den Gazastreifen reisen. Die Meldung verdeutlichte scheinbar die humanitäre Potenz des Fußballs. An der Meldung ist aber in der Sache nichts dran. Und das ist gut für den Fußball.

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In Jogi Löws Genetikseminar

von Gregor Mothes

Auch wenn es schon ein paar Tage her ist, sollte es nicht ganz unkommentiert bleiben, wie nicht nur verwirrte Ex-Fußballer, sondern auch amtierende Bundestrainer ihre Abstammungslehre verkünden. Ein Beitrag von ULI HANNEMANN, der auch schon in der TAZ stand

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