Pressemitteilung / Inland / Rechtsextremismus / Sport / 22.11.2012

Start von Fussball-gegen-Nazis.de – Kicks und Klicks für Fairplay – Internetplattform bietet Infos über Rechtsextremismus im Fußball – Gerald Asamoah, Jan Delay und Bela B. unterstützen das Portal

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Aus der Presseerklärung des gerade gegründeten Instituts: “Fans, Ultras etc. stehen derzeit allerorten in Rede. Aber was wissen wir wirklich über Pyrotechnik, Gewalt in den Stadien, Rivalität, Hooligans, Rechtsextremismus, Ultras und andere Themen aus den Fanszenen? Und wie unterscheiden wir dieses Wissen von Vorurteilen, Meinungsmache und Politik? Derlei Fragen bedürfen einer seriösen wissenschaftlichen Bearbeitung.
Dies hat sich nun das neu gegründete Institut für Fankultur (IfF) zur Aufgabe gemacht.”
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Früher war alles besser

von MisterAltravita

Verantwortungsbewusster Umgang mit Pyrotechnik (Deutschland, 1933)Wenn eine Jugendkultur seitens der von vorherigen Generationen geprägten Mehrheitskultur aus wütende Ablehnung trifft, dann bestätigt dies erst einmal nur eins: Es handelt sich tatsächlich um eine Jugendkultur. Vermutlich seit es menschliche Urhorden gibt, entspinnt sich der Generationenkonflikt zwischen denen, die sich gegen Ende der Pubertät mal “von den Spießern absetzen” und “ihr eigenes Ding drehen” wollen und denen, die sich die Gesellschaft bis dahin nach ihren Werten und Vorstellungen gestaltet hatten. In größeren Zusammenhängen heißt so etwas dann Evolution. Ich habe zwar keine belegbaren Fakten, aber ich denke, man kann mit einiger Berechtigung davon ausgeben, dass als die ersten Sippen von Frühmenschen vom Baum gestiegen sind, um in der Savanne herumzustrolchen es die ältere Generation war, die von ihren Ästen herab “früher war alles besser”, “unter Urga Urga hätte es sowas nicht gegeben” und “die wissen gar nicht in welche Gefahr sie sich begeben” raunte. Artikel lesen

Gabriele Sandri unvergessen

von MisterAltravita

Italia LuttoHeute vor 3 Jahren, am 11. November 2007, um 9.18 Uhr durchschlägt eine vom Polizisten Spaccarotella abgefeuerte Kugel einen Kleinwagen in der Nähe der Autobahnraststätte Badia al Pino Est bei Arezzo und tötet den Lazio-Fan Gabriele Sandri. Vor 2 Tagen, am 09. November 2010 fällt die defninitive Entscheidung bezüglich wenigstens einer Gedenkplakette am Tatort. Die Anbringung einer solchen Tafel kann nicht genehmigt werden, “sonst müsse man ja für jeden Unfalltoten ebenso eine solche anbringen”.

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Das folgende Gespräch mit Mr. Altravita, der das Buch Tifare contro von Giovanni Francesio zur Geschichte der italienischen Ultras übersetzt hat, setzt sich vor allem mit der Ultràbewegung auseinander. Es beschäftigt sich neben der Geschichte auch mit der sogenannten Mentalität der Ultras. Das Thema Gewalt muß dabei genauso differenziert betrachtet werden, wie die zunehmende Kommerzialisierung des Fußball und Repression gegen organisierte Fanstrukturen. Politische Interventionen sowie Einflußversuche aber auch mögliche emanzipatorische Ansätze werden aber genauso besprochen. Also, los geht’s. Artikel lesen

Tifare Contro. Eine Geschichte der italienischen Ultras.Es hat eine Weile gedauert, aber nun ist es endlich soweit: “Tifare Contro” erscheint am 01.11.2010 bei Burkhardt & Partner, bekannt als Herausgeber der Ultra-Postille “Blickfang Ultrà”. Giovanni Francesio ist ein italienischer Ultrà (seine Mannschaft hat er nie bekanntgegeben), der es nach 3 Jahrzehnten schlicht nicht mehr ausgehalten hat mit den Halbwahrheiten, Allgemeinplätzen und Lügen über die wichtigste italienische Jugendbewegung der letzten Jahrzehnte. Das Buch erschien 2008 im renommierten Sperling & Kupfer-Verlag in Italien und sorgte für einiges Medienecho und große Rezeption. Meine Rezension zum italienischen Originaltext findet ihr hier.

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Maurizio Martucci, Autor des unbedingt lesenswerten Buches “Cuori Tifosi” (eine Aufarbeitung zu italienischen “Stadiontoten”) macht sich seine Gedanken zu den Ereignissen in Genua beim “Spiel” Italien gegen Serbien. Der 12. Oktober war ja auch die Nagelprobe für das Lieblingsspielzeug des Herrn Minister Maroni. Dekret Nr. 555 vom 14. August 2009. Besser bekannt als “Tessera del Tifoso“. Und so stellt Maurizio einige Fragen, die zwar nicht beantwortet werden, die ich aber unbedingt auch stellen möchte: Artikel lesen

Für eine kreative und bunte Fankultur, gegen Repression und Kommerzialisierung demonstrierten am vergangenen Samstag in Berlin zahlreiche deutsche Fangruppen. Auch abseits der Demo, zu der ProFans, BAFF und Unsere Kurve aufgerufen hatten, ging es um Grundsätzliches: um die Identität der Fan- und Ultraszenen selbst.

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“Wie konntet ihr nur die unrechtmäßigen Kinder dieser perfekten Gesellschaft werden, die wir euch doch so hübsch verpackt zur Verfügung gestellt haben? Da muss sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen haben, ihr wart überhaupt nicht vorgesehen. Neurotisch, nervenschwach, psychopathisch, gewaltkrank und mit einem übersteigerten Geltungsbedürfnis? Sicherlich. Wie sollten wir denn sonst sein? Es ist wahr, alles passt zusammen. Wir sind so, wie ihr uns zu sein erlaubt. Wir nehmen uns das, was ihr uns zugesteht. Die Bruchstücke des Glücks. Die Negation von Allem erreicht man über die Freude darüber, den Gartenzaun aus den Angeln zu heben, illegal all das zu beschaffen, was uns von Natur aus zusteht.”

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Alkohol und Adrenalin

von MisterAltravita

Ich hatte mich ja kürzlich mit Domenico Mungos “Cani Sciolti” beschäftigt, dieser Textsammlung aus der Welt der Ultràs der 80er und 90er Jahre. Als kleinen Appetithappen habe ich einmal eine Seite aus diesem wunderbaren Buch übersetzt, das es wie kein anderes mir bekanntes schafft, Einblicke in den Ultrà-Alltag der “goldenen Jahre” zu geben. Weil ich natürlich verstehe, dass viele von euch kein Italienisch sprechen, weil ich das Buch ausnehmend gut finde und weil ich vielleicht dem einen oder anderen das Interesse am Buch wecken konnte. In den nächsten Tagen erscheint hier die Rezension des mindestens ebenso hervorragenden Romans “Sensomutanti. Die Liebe in den Zeiten des Stadionverbots.” Stay tuned. Artikel lesen

Nochmal vielen Dank für euer reges Interesse an Francesios Buch “Tifare Contro. Eine Geschichte der italienischen Ultràs“, hat mich natürlich sehr gefreut. Was soll ich sagen, es war ein hartes Stück Arbeit, aber mittlerweile sieht man Licht am Ende des Tunnels: Die Übersetzung ist eingepackt und losgeschickt, das Buch wird dieses Jahr noch auf deutsch erscheinen. Wir sind natürlich alle schon einigermaßen aufgeregt und hoffen, dass euch das Machwerk dann mindestens genauso gut gefällt wie uns.

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Die Beziehung der Fußballvereine zu ihren Fans ist derzeit in einer kritischen Phase. Wichtigster Grund dafür ist der Einfluss von Tradition und Moderne, zwischen denen der Profi-Fußball heute hin- und hergerissen wird. Zu diesem Schluss kommt der Historiker Florian Basel von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im pressetext-Interview. Basel leitet mit dem Lateinamerika-Experten Thomas Fischer die Vortragsreihe “Fußballkulturen und Geschichte”, die anlässlich der WM in Südafrika nächste Woche startet. Artikel lesen

Seit Anfang des Jahres ist in Österreich ein neues Pyrotechnikgesetz in Kraft, das den Gebrauch von Feuerwerkskörpern aller Art bei Sportveranstaltungen unter massive Strafen stellt. Es trifft die organisierten Fußballfans, denn im Wintersport gilt Pyrotechnik aus Ausdruck toller Stimmu Artikel lesen

Die Hamburger Polizei hat nach “einvernehmlichen Gesprächen” mit der Vereinsführung des FC St. Pauli folgende Details zum bevorstehenden Auswärtsspiel von Hansa Rostock am Millerntor (am 28. März 2010) bekannt gegeben: Die Gastmannschaft Hansa Rostock erhält keine Stehplatzkarten. Stattdessen bekommen die Rostocker 500 Sitzplatzkarten zur Verfügung gestellt, die aber nur personalisiert abgegeben werden dürfen. Am Einlass sollen die Karteninhaber anhand ihres Personalausweises überprüft werden. Auf äußerst fragwürdige Art ist der FC St. Pauli somit an einem Präzedenzfall im deutschen Profifußball beteiligt, der Schule machen dürfte, und den Präsident Corny Littmann auch noch als “weitestgehend mögliche Wahrung der Fanrechte” verkaufen will…

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Während der Fußball zum »Event« wird, wehren sich die Ultras gegen diese Modernisierung. Eine Analyse Artikel lesen

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