Endlich wieder im Stadion an der Grünwalder Straße zu spielen, gehört zu den größten Träumen der Fans von 1860 München. Nun sieht es so aus, als ob man noch lange weiterträumen muss, denn die Stadt München will das Stadion nicht zur erstligatauglichen Arena umbauen. Die Faninitiative PRO1860 zeigt sich in einer ersten Erklärung enttäuscht – und gleichzeitig kämpferisch. SportsWire dokumentiert...

Faninitiative PRO1860 enttäuscht von der ablehnenden Haltung der Stadt München

Wir bedauern die Absage der Stadtspitze zum erstligatauglichen Umbau des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße und sehen darin einen herben Rückschlag für die positive Entwicklung unseres Vereins.

PRO1860 kann die Beweggründe von OB und Stadtverwaltung nicht nachvollziehen. Die drei genannten Ablehnungsgründe sind unserer Auffassung nach nicht stichhaltig. Erstens können wir bei der Frage des Auszugs aus der Arena nicht erkennen, woraus der OB und die Stadt ihre Forderung nach einer schriftlichen Vereinbarung der Vertragspartner in dieser Frage zum jetzigen Zeitpunkt ableiten, zweitens können mögliche Geldgeber erst dann nachhaltig überzeugt werden, wenn wie eben erst jetzt mit visualisierten Planungen ernsthaft geworben werden kann, und drittens wundert uns, wie es den Planungsbehörden innerhalb von nur zwei Stunden Bedenkzeit gelingen konnte, ein treffsicheres Urteil über Baurechtsfragen des vorgelegten Konzeptes abzugeben, wo ansonsten allenthalben berechtigte Kritik an der Langwierigkeit von weit weniger schwierigen Genehmigungsverfahren geübt wird.

Ganz davon abgesehen ist es bitter, dass der langjährige Aufsichtsrat Christian Ude dem Verein nach Vorlage der erarbeiteten Studie nicht die Möglichkeit der Nachbesserung der aus städtischer Sicht unbefriedigend gelösten Punkte ermöglichen will. Es gibt in der Geschichte des Stadionbaus in Deutschland kein Projekt vergleichbarer Größe und ähnlicher baulicher Komplexität, welches in drei Monaten vom Beginn der Planungen zur Baureife gediehen wäre.

In diesem Zusammenhang ist die Qualität der von der Stadionkommission zum großen Teil ehrenamtlich erarbeiteten Studie hervorzuheben. Für uns ist mit der vorliegenden Studie in Verbindung mit den fadenscheinig wirkenden Ablehnungsgründen der Stadtspitze eher der Beweis erbracht, dass ein erstligataugliches Stadion am Standort Grünwalder Straße zwar möglich ist, auf Seiten der Stadt derzeit aber nicht gewollt wird.

PRO1860 sieht somit das Projekt “Profifußball im Grünwalderstadion” als keineswegs gescheitert an. Für uns ruht es im Augenblick bestenfalls.

PRO1860 wird unbeirrt und mit aller Kraft an der Weiterentwicklung des TSV 1860 mitwirken. Wir werden in Zusammenarbeit mit sämtlichen Fangruppierungen, Präsidium und Geschäftsführung des TSV 1860 Wege suchen, um unserem geliebten Verein die Zukunftsfähigkeit zu erhalten. Oberstes Ziel bleibt dabei langfristig die Rückkehr in die Heimat an der Grünwalder Straße.

PRO1860 möchte sich unabhängig vom bisherigen Ergebnis ausdrücklich bei allen Mitgliedern der Projektgruppe Stadionzukunft sowie dem Präsidium und der Geschäftsführung des TSV München von 1860 für die geleistete, großartige Arbeit bedanken.

Kommentare

1 Kommentar zu “Faninitiative PRO1860 enttäuscht von der Stadt München”

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