Der Deutsche Journalisten-Verband und der Verband Deutscher Sportjournalisten appellieren gemeinsam an den Deutschen Fußball Bund (DFB), die Auseinandersetzung mit dem Sportjournalisten Jens Weinreich beizulegen.

Der DFB hatte am Freitag eine Mitteilung verschickt und als “News” auf seine Homepage gestellt, in der die angeblich von Weinreich initiierte Kampagne gegen DFB-Chef Theo Zwanziger “auf das Schärfste” missbilligt wird.
Es gehe nicht an, dass der Sportjournalist Weinreich öffentlich so angeprangert werde, betonten DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken und der Präsident des Verbands Deutscher Sportjournalisten, Erich Laaser. Es sei an der Zeit, die Schärfe aus der Auseinandersetzung zu nehmen.

Weinreich hatte DFB-Präsident Theo Zwanziger im Juli in einem Blog auf der Website www.direkter-freistoss.de als “unglaublichen Demagogen” bezeichnet. Zwanziger fühlte sich dadurch persönlich diffamiert und stellte dem freien Journalisten und Ex-Sportchef der Berliner Zeitung Jens Weinreich eine Unterlassungserklärung zu.
Zwanziger betonte, dass er sich als Volksverhetzer verunglimpft und in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt sehe.
Das Berliner Landgericht wies jedoch einen Antrag des DFB auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung ab. Das Kammergericht bestätigte dieses Urteil.
Eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte wurde also nicht gesehen.
Von den Gerichtsurteilen ist in der Mitteilung des DFB vom Freitag nichts zu lesen.

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