In nur anderthalb Wochen organisierten unzufriedene Fans zunächst kleinere Proteste, dann eine Demo mit mehreren tausenden Teilnehmern und nun, nachdem er massiv bedroht wurde, hat der Eigner von Newcastle United genug: Mike Ashley sucht nach einem finanzkräftigen Investoren, der ihm den Verein wieder abkauft..

Manager Kevin Keegan hatte vor rund zehn Tagen seinen Job bei Newcastle hingeworfen, weil er nach eigenen Angaben zu wenig Einfluss hatte und bei Spielerkäufen und –verkäufen nicht mitreden durfte.
Seither sind die Fans des Vereins – exemplarisch anzuschauen beispielsweise hier – wütend. An diesem Wochenende nun veröffentlichte Mike Asley, der Newcastle im Mai 2007 für134 Millionen Pfund gekauft hatte, ein Statement, das die Kapitulation vor dem Supportermob bedeutet.
Multimillionär Ashley kündigt darin an, den Verein schnellstmöglich zu verkaufen, allerdings keiensfalls als Schnellschuss-Notverkauf. Der Mann, dem eine Sportgeschäft-Kette mit mehreren hundert Filialen in Großbritannien sowie einige Sportbekleidungs-Firmen gehören, erklärte weiter, er sei vor möglichen Angriffen gewarnt worden. Es sei für ihn nun nicht mehr sicher, mit seinen Kindern zum Fußball gehen, und daher werde er nun die Konsequenzen ziehen..
„Ich habe die Message verstanden“, heißt es zum Schluß, „Ihr braucht nicht weiter gegen mich zu demonstrieren.“
Allerdings stellte Ashley gleichzeitig auch klar, dass er einen möglichen Käufer danach aussuchen werde, ob der ein langfristiges Konzept für den hochverschuldeten Verein habe.

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