Pferdegutachter Blobel zum Fall Isabell Werth: „Es war klassisches Doping“

Karl Blobel, 74, der 27 Jahre lang Mannschaftstierarzt der deutschen Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiter war, erhebt in der ZEIT schwere Vorwürfe gegen die Dressurreiterin Isabell Werth, die im Verdacht steht, ihr Nachwuchspferd Whisper gedopt zu haben: „Die Nervenkrankheit, an der Whisper leidet, heißt Rammigkeit. Es ist ein genetisches und unheilbares Leiden, das zu Muskelverkrampfungen und unkontrollierten Bewegungen führt und sich mit dem Alter verschlimmert. Das Pferd ist stark wertgemindert und kommt in der Dressur über einfache Übungen nicht hinaus … Ich halte es deshalb für möglich, dass das Tier verkauft werden sollte, und um den Preis nach oben zu drücken, wollte Frau Werth auf dem Turnier zuvor beweisen, dass das Pferd trotz dieses enormen Handicaps den Prüfungen gewachsen ist.“
Durch das Entspannungsmittel werde es in einen vorübergehenden Rausch versetzt: „Es ist euphorisiert und geht wie auf einer Wolke. Dieser Fall ist kein Arzneimittelmissbrauch, sondern klassisches Doping.“

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Kommentare

3 Kommentare zu “ZEIT: Schwere Vorwürfe gegen Isabell Werth”

  1. sauzwerg am 07.01.09 15:27

    wäre es dann nicht viel mehr klassische “Rosstäuscherei”?

  2. Anonymous am 07.01.09 17:36

    Oder sie hat sich einfach nur aufs falsche Pferd gesetzt 😀

  3. Anonym am 07.02.09 01:29

    Es ist erstaunlich, wer und was und in welcher Weise sich jetzt zu Wort meldet. Dieses Pferd ist ja nun wohl kaum zum ersten Mal auf einem Turnier vorgestellt worden und getestet worden. Also ich kann dazu nur sagen, wenn sich so ein Pferd mit einer schweren Nervenerkrankung bewegt, dann möchte ich auch so eines haben.
    Wenn es ja nicht so traurig wäre, dann könnte man fast über die Anmerkungen der wichtigen Tierärzte lachen. Möchte man doch nur zu gerne mal wissen was diese schon so alles in so manches Pferd gespritzt haben.
    Hoffentlich hinterlässt der Heiligenschein keine Druckstellen.

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