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Der Präsident des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) Lamine Diack beklagt die Doping-Debatte in Deutschland. „Wir müssen weniger über Doping reden, mehr über die schönen Seiten der Leichtathletik”, sagte der Senegalese in einem Gespräch mit ZEIT ONLINE und dem Tagesspiegel.
Diack befürchtete nach den Olympischen Spielen von Peking, dass sich während der Weltmeisterschaft in Berlin „alles nur auf Doping konzentrieren würde. Nach dem Motto: Wir Deutschen sind sauber und die anderen schmutzig.“
„Der Deutsche Leichtathletik-Verband ist der Verband, der Doping am ernsthaftesten bekämpft. Aber man muss mit Vorwürfen gegenüber anderen sehr vorsichtig sein, schließlich kämpfen auch wir als internationaler Verband gegen Doping“, sagte Diack. Er hält die Leistungen der deutschen Sportler für konkurrenzfähig, bedauert aber, dass die Deutschen selbst an den Ergebnissen ihrer Sportler zweifeln. „Sie werden gut sein.“
Diack hofft bei den Weltmeisterschaften in Berlin auf einen weiteren Weltrekord, den Usain Bolt in Berlin erreichen könnte: „Vielleicht wird er die 200 Meter unter 19,30 Sekunden laufen.“ Den mehrfachen Olympiasieger sieht Diack als gutes Vorbild für die Jugend, er zweifelt nicht daran, dass der Jamaikaner seine Weltrekorde ohne Doping erreicht habe. „Ich glaube nicht, dass Usain Bolt als Doper erwischt wird“, sagte Diack.
Das vollständige Interview gibt es hier