Fußball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, 27, bedauert, dass er „so schlecht“ im Jubeln ist. Dem ZEITmagazin sagte er: „Immer wenn ich die Kiste mal treffe, denke ich: Und was machst du jetzt? Und dann laufe ich da so jämmerlich rum mit Gesten, die ich hinterher peinlich finde.“

Auf die Frage, ob er diese Gefühlsäußerung nicht brauche, sagte er: „Die Freude innerlich ist bei mir viel größer. Voller Dankbarkeit. Soll ich die Torfahne rausreißen und in zwei Teile brechen? Ich weiß nicht. Ich bin so unvorbereitet auf das Tor, und mein erster Torjubel war so peinlich, der hat mich für immer geheilt.“

Für den Spieler des VfB Stuttgart gab es Zeiten, da habe er gedacht „warum tust du dir das an: vor großem Publikum zu versagen, beschimpft zu werden, aber es gab nie einen vernünftigen Grund aufzuhören.“ Grundsätzlich ist er dem Fußball dankbar. „Ich konnte mehr erreichen, indem ich Fußballer wurde. Sonst wäre ich nicht als 18-Jähriger ins Ausland gekommen, hätte vieles nie gelernt. Ohne Fußball wäre ich heute vielleicht Landwirt, weil mein Vater mich darum gebeten hätte.“

Mehr in der morgen erscheinenden ZEIT

Kommentare

Comments are closed.

blogoscoop