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von Alex Feuerherdt

Ein bisschen Reklame in eigener Sache sei mir verziehen:

Geschichte der Boykotte gegen Israels Sportler
Vortrag von Alex Feuerherdt (Bonn)

Montag, 6. Juli 2009, 19.30 Uhr
Kleiner Vortragssaal im Jüdischen Gemeindehaus, Fasanenstraße 79/80, Berlin

Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin
In Kooperation mit dem jüdischen Sportverein MAKKABI

Eigentlich hatte sich Israel für die Fußball-Weltmeisterschaft 1958 bereits qualifiziert – und das ohne eine einzige Begegnung ausgetragen zu haben: Weil sich nacheinander die Türkei, Indonesien und der Sudan aus politischen Gründen weigerten, gegen die Auswahl des jüdischen Staates zu spielen, wurde diese jeweils zum Sieger erklärt und war damit für das Turnier in Schweden startberechtigt. Doch der Weltfußballverband FIFA änderte kurzerhand seine Regularien und verpflichtete die israelische Nationalmannschaft zu zwei zusätzlichen, entscheidenden Qualifikationsspielen gegen Wales, die beide verloren gingen. Damit war der Traum von der WM-Teilnahme ausgeträumt.

Dieses Beispiel ist nur eines von vielen. Immer wieder sind Sportler und Mannschaften aus Israel von Boykotten oder Boykottaufrufen betroffen, insbesondere dann, wenn ihre Gegner aus arabischen Ländern kommen. Oder sie können nicht an Wettkämpfen teilnehmen, weil ihnen die Einreise verweigert wird – wie zuletzt der Tennisspielerin Shahar Pe’er, die von den Behörden in Dubai kein Visum erhielt. Hinzu gesellen sich immer wieder merkwürdige Entschei-dungen der Sportverbände, durch die israelischen Athleten klare Wettbewerbsnachteile entstehen.

Alex Feuerherdt skizziert in seinem Vortrag die Geschichte der Sportboykotte gegen Israel und analysiert deren Hintergründe sowie ihre Folgen. Dabei wird er auch der Frage nachgehen, wie der Sport zum Vehikel für antiisraelische Ressentiments werden konnte und inwiefern die Sportverbände bisweilen eher Teil des Problems als Teil der Lösung sind.

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