Umfrage zur Tour de France

von Elke Wittich

Es gibt viele Gründe, dem Start der Frankreich-Rundfahrt entgegen zu fiebern:
Hübsche Landschaften, enthemmte TV-Kommentatoren, schwitzende Sportler und das alles garantiert ganz ohne Ball.
Weil wir gern wissen wollten, auf was sich die SportsWire-Leser ganz besonders freuen, gibt´s nun zum ersten Mal eine Umfrage…

Kommentare

2 Kommentare zu “Umfrage zur Tour de France”

  1. Ulle Ole am 07.05.08 02:23

    Da fehlt noch die Option “die Tour bei SAT1 nach dem ersten Dopingfall…

  2. Sauzwerg am 07.07.08 16:05

    jenseits aller Dopingfälle und diesseits aller Stasiverstrickungen und Korruptionsfälle, also einfach nur von dem ausgehend, was man auf dem Bildschirm, dieser kleinen heilen Welt in Kastenformat zu sehen bekam [lange Einleitung für einen schnöden und kurzen Satz], war die Tour de France mit Ulrich und Armstrong ein wunderschön beschauliches altmodisches Fernsehereignis.
    Alle Beteiligten hatten Zeit, die Rennfahrer, wer weiß schon, was es bedeutet 50 km/h im Schnitt im Wind zu fahren, wenn das Rad des Vordermannes nur 10 cm entfernt ist, die Leitplanke links 10 cm und die unsympathische Arschgeige des Konkurrenzteams rechts auch nur 10 cm, der Typ vor einem stinkt, man selber auch und schlecht bezahlt wird man als Wasserträger auch, dann noch das bekloppte Wasserholen und wenn man zum pinkel anhält stehen die Touristen neben einem und fragen nach einhändigen Autogrammen, ohne zu wissen wer man ist.
    Die Kommentatoren hatten soviel Zeit, daß man sich leidenschatlich aber gaaanz langsam und gründlich über Käse, Weintrauben und die immer gleiche Anekdote von dem Radfahrer, der vor 50 Jahren betrunken in die falsche Richtung fuhr, unterhalten konnte, der Mann hinten auf dem Motorrad hatte soviel Zeit, daß er die Zeitabstände noch mit Kreide zusammen schrieb, als es schon wieder andere waren und sogar der Hubschrauberpilot hatte soviel Zeit, daß er Burgen in wundervollen Nahaufnahmen, wunderschöne Landschaftspanoramen und dann auch einfach mal ein gigantischen ins Kornfeld gemähtes “Allez allez alle”, beim “z” hatte die Landjugend wohl schon wieder die ganze eigene Beschaulichkeit eingeholt, bis ihn jemand schroff über Funk dran erinnerte, daß ja auch noch Radrennfahrer auf der Strecke seien, hektische Schwenk im Anschluss.

    Ich fands schön!

    Zusätzlich hatte die Tour de France schon immer alles, was große Sportlerdramen und Heldenepen brauchen, Freude und Leid, Euphorie und Qualen, häufig im Abstand von nur 10 cm, echtes Blut und echte Tränen, echte Helden und erlogene, manchmal frage ich mich, was ich lieber zurück möchte, die gefühlte oder die wirkliche Unschuld der Tour de France?

    Egal, ich sehe mir das an, jedesmal als wäre es die erste, abgesehen davon, daß ich jetzt endlich weiß was ein belgischer Kreisel ist und was der Unterschied zwischen einem Rouleur und einem Lutscher.

    Jede Jahr freue ich mich drauf, verdammt nochmal!

    Wieviel kann man eigentlich in so nen Kommnetarfeld schreiben, ich war zum Beispiel noch garnicht beim Thema “Heuchelei”, man hat auf diesen Websites eben einfach nicht mehr soviel Zeit…

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