Feb
15
In der Sendereihe “Sport Inside” beschäftigt sich Autor Olaf Sundermeyer mit der neuen russischen Eishockeyliga KHL, die mit Hilfe von Politikern und Öl-Manaten nicht nur zur europäischen NHL-Konkurrenz, sondern zur besten Liga der Welt aufgebaut werden soll. Auch deutsche Vereine möchte man dabeihaben.
Russland versucht mit allen Mitteln wieder den Status einer Supermacht zu erreichen, auch über den Sport, wie damals während des kalten Krieges in der Sowjetunion. Während die Eishockey-Helden des Ostblocks früher in den Westen flohen, um in der amerikanischen NHL ihren Ruhm zu vergolden, müssen die Spieler dafür heute nicht mehr das Land verlassen.
Potente russische Mineralölkonzerne haben gleich nach dem WM-Sieg im letzten Jahr die Kontinentale Hockeyliga KHL gegründet. Liga-Präsident ist Alexander Medwedew, zugleich der Exportchef des größten russischen Energiekonzerns “Gazprom” und ein enger Vertrauter von Wladimir Putin.Die KHL möchte die Berliner Eisbären in die Liga aufnehmen
24 Clubs spielen bereits in der KHL. Sie soll die beste Liga der Welt werden und die NHL verdrängen. Dazu bemüht sich Medwedew um neue Märkte in Mitteleuropa.
Den Berliner Eisbären liegt ein Angebot vor, in der KHL mitzuspielen. Für Clubs aus anderen westeuropäischen Ländern gilt dasselbe.
Die deutsche DEL fürchtet um Attraktivität und künftige Einnahmen. Viele DEL-Stars sind bereits dem Ruf des Geldes nach Russland gefolgt. Spätestens wenn die KHL in der kommenden Saison auf bis zu 32 Mannschaften aufgestockt wird, werden wohl auch die ersten Nordamerikaner diesem Beispiel folgen.
sport inside war in Russland unterwegs und zeigt mit welcher Macht die KHL an die Spitze drängt.
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