Roy Keans erste Woche als Sunderland-Manager war nicht schön, denn neben viel sportlichem traf er auch auf massives musikalisches Elend.
Kean handelte – und verbot das Abspielen von ABBA-Songs.
Ob ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Verbannung der schwedischen Ex-Supergruppe und dem ersten Heimsieg der Saison (2:0 gegen Middelsbrough) besteht, ist allerdings unklar. Keans Bericht über seine ersten Eindrücke von den kickerischen ABBA-Fans legen den Verdacht allerdings nahe.

Kurz bevor die Spieler letztens die Kabine verlassen und auflaufen sollten, sei ein ABBA-Hit gespielt worden, erinnerte sich Kean an diesem Wochenende gegenüber der Tageszeitung “Daily Mail”. Um welches Stück es sich genau gehandelt habe, wisse er nicht mehr, “Dancing Queen, vermute ich”, die Auswirkungen seien jedenfalls äußerst unschön gewesen:

“Zwei der Spieler tanzten herum und wollten nicht wirklich rausgehen und spielen, sie wollten verdammtes ABBA hören. Die Jungs von Ipswich konnten alles mithören und dachten ganz bestimmt, dass es kein Problem sein würde, uns zu schlagen. So war es dann auch.”

Eigentlich habe er nicht wirklich was gegen Musik in der Kabine, betonte Kean, “was mich irritierte war, dass der Masseur bestimmte, dass nur ABBA gespielt wurde, und keiner die Eier hatte, etwas dagegen zu sagen. Der Masseur bestimmte eben einfach. Und zwar alles in diesem verdammten Verein.”

Nun sei der Masseur allerdings nicht mehr bei Sunderland. Und es werde andere Musik gespielt, sagte Kean: “Wir hören jetzt ganz unterschiedliche Sachen, immer abwechselnd, Rap, alles mögliche, aber kein ABBA mehr.”

Kommentare

2 Kommentare zu “Thank your for the music – ABBA-Verbot bei Sunderland”

  1. RedJan am 09.21.08 02:43

    keine ahnung, welche kabinenmusik leistungsfördernd ist. eins weiß ich sicher: wenn immer nur dieser gräßliche xavier naidoo gespielt wird, treffe ich garantiert keinen ball mehr.

  2. Elke Wittich am 09.21.08 03:02

    Wassen falsch an Zeilen wie “Don’t give up – you’re not beaten yet”? 😛

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