Escape Click Adventures sind kleine Abenteuer, bei denen man versuchen muss, durch Klicks auf verschiedene, teilweise versteckte Objekte Rätsel zu lösen oder Aktionen auszulösen, um in den nächsten Raum zu entkommen und das Spiel mit möglichst wenigen Clicks zu lösen.
Besonders liebevoll gemacht ist dabei das Beispiel dieses Genres, Ninja-Pi-Ro. Hier ist man nicht nur die eine Spielfigur, sondern kann und muss per Klick an der richtigen Stelle Identitäten wechseln.

Die drei Identitäten haben alle besondere Stärken und Schwächen, die sie, wären sie auf sich allein gestellt, völlig hilflos machen würden.

Da ist zum einen der kleine Ninja. Er kann klettern, springen und schleichen, aber weder schwimmen noch tauchen und hat aber eine berufsuntypische Waffen-Phobie. Schuld daran sind häufige Ohrenentzündungen, die verhinderten, die Wassersportarten zu lernen und ein prägendes Erlebnis in der Kindheit, als er mit einer Schere herumrannte und dafür von seiner Mama ausgeschimpft wurde.

Der kleine Pirat dagegen kann wegen seines Holzbeins und der Handprothese weder klettern noch schleichen, ist aber mit seinem Wutanfällen – er sucht deswegen zweimal die Woche einen Psychologen auf – gut darin, Dinge kaputtzumachen, auf etwas einzuschlagen, Hebel zu bedienen oder Sachen durch die Gegend zu schieben. Und wie es sich für einen Piraten gehört, ist das Wasser natürlich seine zweite Heimat, er schwimmt und taucht wie ein Fisch, nur nicht so lange.

Dritter im Bund der kleinen Gestalten ist ein kleiner Robot, der stolz darauf ist, die überragende CPU-Kapazität eines C64 zu besitzen. Er hilft gerne bei Rätseln, kann Dinge reparieren und Codeeingaben tätigen. Dummerweise erlaubt ihm das eine Rad, auf dem er sich fortbewegt, weder Treppen zu steigen noch sonst etwas hinaufzuklettern und er ist auch nicht wasserdicht.

Doch zusammen gibt es fast nichts, was die drei nicht können. Man klettert eben auf einen Strommast als Ninja, wechselt oben zum Piraten und kappt die Leitung. Oder man schwimmt als Pirat durch ein Wasserbecken und lässt den Robot dann das Terminal auf der anderen Seite benutzen. Und den Rest, den muss man selbst herausfinden. Aber immer daran denken: Man muss den Diamanten rausbekommen.

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