Schiri Øvrebø wird bewacht

von Elke Wittich

Das Haus des norwegischen Schiedsrichters Tom Henning Øvrebø wird nun von der Polizei bewacht – nicht aus Furcht vor wütenden Chelsea-Fans, sondern um die britische Boulevardpresse in Schach zu halten.

Nach der Landung auf dem Osloer Flughafen verschwand Referee Tom Henning Øvrebø, ohne mit den wartenden norwegischen Journalisten zu sprechen – nach Informationen der Tageszeitung Dagbladet hatte ihm die Uea einen Maulkorb erteilt.

Der Schiedsrichter-Obmann Rune Pedersen, der Øvrebø auf seiner Reise nach London begleitet hatte, zeigte sich dagegen deutlich gesprächiger – wobei manche seiner Äußerungen eher nach einem Versuch klingt, die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen. Berichte, wonach Øvrebø aus Sicherheitsgründen verlassen musste, seien falsch, erklärte Pedersen beispielsweise, man habe die Unterkunft lediglich gewechselt, um näher am Flughafen zu sein. Auf dem Weg zum Airport habe es außerdem keinerlei Probleme gegeben.
Die Polizei des Distrikts Oslo sieht immerhin ebenfalls kein großes Sicherheitsrisiko für Øvrebø. Bislang seien britische Journalisten die eifrigsten Verfolger des Referees, erklärte ein Sprecher, und deswegen habe man sich dazu entschlossen, die Situation im Auge zu behalten.
Øvrebø selber sei relativ gelassen, berichteten Mitpassagiere, und auch der Schiedsrichter-Obmann Pedersen erklärte, dass der Unparteiische nun nicht etwa an einen Rückzug denke. Der Mann, der als erfahrener Referee gilt, werde ganz bestimmt in der nächsten Saison wieder Champions League-Spiele pfeifen, betonte Pedersen.

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