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Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung des FC Sachsen Leipzig werden am Mittwoch beim Amtsgericht Leipzig einen Insolvenzantrag einreichen. Das kurzfristige Defizit des Vereins beläuft sich auf knapp 500.000 €, hinzu kommen langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von rund 1,5 Mio. €.
Auf der Vereinshomepage heißt es aktuell zum beschlossenen Insolvenzantrag:
„Wir wollen unter allen Umständen mit Hilfe unserer Partner die laufende Regionalliga-Saison zu Ende spielen, um in der kommenden Saison in der Oberliga starten zu können“, so Schauer.
Der Vorstandsvorsitzende Winfried Lonzen sagte: „Wir werden alles versuchen, den Verein am Leben zu erhalten. Diese Möglichkeit wäre uns genommen worden, wenn wir mit dem Antrag gewartet hätten.“ Durch die Medienberichte der letzten Tage „war unser Handlungsspielraum in sich zusammengebrochen und wir mussten uns den neuen Realitäten stellen“. Winfried Lonzen kündigte ferner an, den Verein möglichst geordnet in neue Hände zu übergeben.
Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung
FC Sachsen Leipzig
Zuvor hatte der Verein am 28.2. auf Pressemeldungen über einen drohenden Insolvenzantrag reagiert:
Der FC Sachsen Leipzig bestätigt Medienberichte vom heutigen Freitag bezüglich eines Insolvenzantrages gegen den Verein in so weit, dass in der Tat zwischen dem Verein und dem Finanzamt Leipzig in der vergangenen Woche keine Einigung über die Zahlung ausstehender Gelder erzielt werden konnte. Das Finanzamt hat daraufhin beim Amtsgericht Leipzig einen Insolvenzantrag eingereicht.
Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung werden gemeinsam mit den Partnern des FC Sachsen nach kurzfristigen Lösungen mit dem Finanzamt suchen und gehen davon aus, Anfang der kommenden Woche nähere Angaben zum Stand der Dinge mitteilen zu können.
Der Spielbetrieb des FC Sachsen läuft regulär weiter.
Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung
FC Sachsen Leipzig