30 Platzverweise, zwei Verhaftungen und eine bewußtlose Zuschauerin – das ist die Bilanz heftiger Ausschreitungen zwischen bosnischen und serbischen Tennisfans bei den Australian Open. Neu ist das Problem allerdings nicht.

Ausgangspunkt war das Match zwischen Noval Djokovic (Serbien) und Amer Delic (USA, in Bosnien geboren) in der 3. Runde des Turniers, das Djokovic mit 6-2, 4-6, 6-3, 7-6 (7-4) für sich entscheiden konnte.
Im Verlauf der zunächst verbal geführten Auseinandersetzungen begannen die jeweiligen Anhänger der beiden Spieler, aufeinander einzuprügeln oder Stühle als Distanzwaffen einzusetzen. Als eine Zuschauerin am Kopf getroffen wurde und ohnmächtig zu Boden fiel, griff schließlich die Polizei ein und erteilte meisten der gewaltbereiten Tennis- bzw National-Fans Platzverweis.
Was derzeit in westlichen Medien als kuriose Meldung grassiert, ist für die Turnierleitung der Australian Open allerdings ein gewohnter Zustand: Viele Einwohner des ehemaligen Jogoslawiens sind mitsamt der gegenseitigen Ressentiments nach Australien emigriert.
Und toben den aus der Heimat mitgebrachten Hass bei passender Gelegenheit sprich Spielpaarung eben auch bei den Australian Open aus.
Bereits im Jahr 2007 kam es dort zu Ausschreitungen zwischen serbischen und kroatischen Zuschauern.

Ein Video der jüngsten Ausschreitungen kann hier angesehen werden

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