Die Sache mit dem Weltfrieden wird bei Olympia traditionell durch weiße Tauben symbolisiert, die man während der Eröffnungsveranstaltungen freilässt und dann hofft, dass keines der Viecher, wie schon geschehen, geradewegs ins Feuer fliegt oder den Ausweg aus dem Stadion nicht findet und fortan in der Arena wohnt und dort dann in den folgenden Wochen den VIP-Bereich vollkackt.
Ursprünglich machte man mit den olympischen Tauben allerdings ganz was anderes

In Peking gab es keinen Tauben-freilasse-Act, was jedoch irgendwie niemandem auffiel.
Zur viel beschworenen olympischen Tradition hätte übrigens gehört, die Vögel abzuknallen, denn noch im Jahr 1900, bei den Olympischen Spielen von Paris, galten sie, so gesehen, als Sportgeräte.
Und entsprechend wurde bei der Sportart, die heute als Tontaubenschießen firmiert, auf lebende Tauben geschosssen.
1900 gewann der belgische Starter Leon Lunden Gold, er hatte 21 Vögel zur Strecke gebracht.
Heute darf nur noch eine einzige Tierart bei Olympischen Spielen mitmachen, die zudem auch nur ganz selten erschossen wird.
Weil die mittlerweile Vielseitigkeit heißende Military mit Rücksicht auf tierliebende Zuschauer deutlich entschärft worden ist, verletzen sich die teilnehmenden Pferde nur noch ganz selten so schwer, dass sie getötet werden müssen.
Was auch vollkommen okay ist, denn nicht auszudenken, was der notorische ARD-Experte Carsten Soestmeier auf den Gnadenschuss für Braxi und Co reagieren würde…

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