Programm und Ablauf des ersten Springens in Oberstorf stehen fest, ebenso wie die Moderatoren und Experten. Und die Springer, natürlich…
Plus: Das Highlight, nämlich das Neujahrsskispringen, das dem in aller Regel äußerst verkaterten TV-Zuschauer das Optimum abverlangen wird: Früh aufstehen und konzentrieren. Damit das nicht so schwer fällt, hier schon einmal wichtige Einzelheiten zum großen Event

Spannung pur vor dem Start der Tournee

Martin Schmitt & Co. trainieren vor Weihnachten in Oberstdorf

Oberstdorf (jm).
Oberstdorf wappnet sich für den Ansturm der Fans: Wenn am 28. und 29.
Dezember wieder über 30.000 Besucher zum Auftaktspringen der Jack Wolfskin
Vierschanzentournee strömen, präsentiert sich der beliebte Ferienort von
seiner besten Seite. Die deutsche Skisprung-Nationalmannschaft wird dabei
noch vor Weihnachten einen letzten Schanzentest im Allgäu einlegen. Martin
Schmitt, Michael Uhrmann & Co. trainieren unmittelbar nach dem Weltcup in
Engelberg Anfang der Weihnachtswoche in Oberstdorf.

„Wir sind bestens gerichtet und geben selbstverständlich der Deutschen
Mannschaft die Gelegenheit, kurz vor der Tournee auf der Großschanze noch
ein Training zu absolvieren“, sagt Stefan Huber, Geschäftsführer der
Skisport- und Veranstaltungs GmbH und Generalsekretär beim Tourneeauftakt
in Oberstdorf. Bereits Anfang Dezember konnte das Team um Rennleiter Ralf
Schmid mit der Schanzenpräparierung beginnen. „Jetzt gibt es nur noch
Feintuning, zum Beispiel an der Anlaufspur“, so Schmid. Voraussichtlich am
Montag und Dienstag, 22. und 23. Dezember, wird das deutsche Nationalteam
den letzten großen Test vor der Weihnachtspause machen.

Die Vorbereitungen auf den Tourneestart in Oberstdorf laufen auf Hochtouren.
„Das Interesse von allen Seiten ist riesig. Der Kartenvorverkauf läuft gut,
das Medieninteresse ist hervorragend, und auch das Fernsehen überträgt so
viel Vierschanzentournee wie schon lange nicht mehr“, freut sich Huber.
Neben dem so genannten Host-Broadcaster ZDF wird unter anderem auch
Eurosport live in Deutschland von der Tournee berichten. „Das gab es schon
lange nicht mehr“, sagt Stefan Huber.

Das Zweite Deutsche Fernsehen wird in diesem Jahr mit insgesamt 28 Kameras
den Schattenberg in Beschlag nehmen. „Wir setzen auch wieder unsere Flycam
ein, die den Springer im Flug von oben bis unten begleitet. Das bringt die
Dynamik des Skispringens bestens rüber“, erklärt Produktionsleiter Peter
Kaadtmann vom ZDF. Am 28. (Qualifikation) und 29. Dezember 2008 begrüßt
ZDF-Moderator Sven Voss die Zuschauer nachmittags in der WM-Skisprung Arena
an der Schattenbergschanze. Als ZDF-Experte ist wieder der ehemalige
Skisprung-Olympiasieger und Weltmeister Jens Weißflog im Einsatz, der die
Tournee viermal gewann und mit seinen Analysen seit über zehn Jahren die
ZDF-Übertragungen von Welt­cup- und Olympischen Skispringen bereichert. Dem
Oberwiesenthaler wurde in diesem Jahr eine besondere Ehre zuteil: Der
erfolgreichste deutsche Ski­springer ist offizieller Ehrengast der
Vierschanzentournee 2008/2009.

Auch der Allgäuer Skispringer Georg Späth steht dem Fernsehteam des ZDF als
Co-Kommentator zur Verfügung. Der Oberstdorfer Lokalmatador kann leider
nicht am Wettkampf teilnehmen, weil er sich im Herbst einen Kreuzbandriss
zuzog. „Georg ist aber live dabei und wird auch unsere Stadionmoderatoren
Helmer Litzke und Jens Zimmermann als Co-Kommentator aktiv unterstützen“, so
Huber.

Sportlich wird’s ungemein spannend. Im Jahr eins nach Janne Ahonen zählen
neben dem derzeit im Weltcup klar führenden Schweizer Simon Ammann natürlich
auch die österreichischen Adler wie Gregor Schlierenzauer oder Thomas
Morgenstern zu den Favoriten.

„Aus deutscher Sicht ist natürlich interessant, inwieweit Martin Schmitt den
Kick aus Pragelato mit nach Oberstdorf nehmen kann. Oberstdorf ist ja eine
seiner liebsten Schanzen“, sagt Ingo Jensen, Pressechef der
Vierschanzentournee. Martin Schmitt, viermaliger Weltmeister und
Olympiasieger mit dem deutschen Team, sprang auf der Olympiaschanze in
Italien erstmals wieder seit langem auf Rang vier eines Weltcups. Zu seiner
erfolgreichsten Zeit hatte Schmitt das Auftaktspringen der Tournee in
Oberstdorf von 1998 an dreimal hintereinander gewonnen.
„Generell scheinen die deutschen Athleten gerade rechtzeitig zur Tournee
wieder in Form zu kommen. Der Umschwung, der mit dem neuen Trainer Werner
Schuster kam, hat sich positiv ausgewirkt“, freut sich auch Josef Geiger,
Vorsitzender des Skiclubs Oberstdorf. Für den deutschen Bundestrainer ist
das Auftaktspringen der Tournee in Oberstdorf übrigens ein Heimspiel. Der
39-jährige stammt aus dem Kleinwalsertal.

Karten für das Auftaktspringen der Tournee können bequem über den
print@home-Ticketservice der Vierschanzentournee (www.4schanzentournee.com)
oder unter www.arena-ticket-allgaeu.de
bestellt werden.

Programm 2008/2009
Oberstdorf, WM Skisprung-Arena (HillSize 137)
Sonntag, 28. Dezember:
14.30 Uhr Offizielles Training
16.30 Uhr Qualifikation
Montag, 29. Dezember
15.00 Uhr Probedurchgang
16.30 Uhr 1. Wertungsdurchgang
anschließend Finale und Siegerehrung

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