Auch in der NFL gibt es Doping, auch wenn die Strafen für Ersttäter dort wesentlich weniger drastisch ausfallen, als in anderen Sportarten oder Ligen. So wird ein positiv auf verbotene Substanzen getesteter Spieler dort normalerweise für vier Spiele gesperrt – immerhin ein Viertel der Saison. Doch manchmal ist wohl auch das zu viel, zumindest nach Meinung von Richter Paul Magnuson, einem Bundesrichter am U.S. District Court

Fünf Spieler von zwei Teams wurden diese Woche gesperrt, weil bei ihnen ein Test auf Bumetanide, einem Stoff, mit dem sich Missbrauch von Steroiden verschleiern lässt, positiv ausgefallen war. Geklagt haben aber nicht die Sieler selbst, sondern die NFLPA, die Spielergewerkschaft der NFL.
Die 5 Spieler hatten StarCaps Diätpillen genommen, unter den Inhaltstoffen ist die beanstandete Substanz nicht angegeben ist.
Ärzte der Liga hatten die Pillen zwar schon 2006 untersucht und die Bumetanide darin festgestellt, es aber versäumt, die Gewerkschaft oder die Spieler darüber zu unterrichten. Warum sie es unterließen, über ihren Fund zu informieren, erklärten die Mediziner bisher nicht.

Die Eilentscheidung des Richters am Donnerstag setzte die Sperrren aus – zumindest bis zu einer endgültigen Entscheidung. Und die Spieler dürfen wieder spielen.

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