Nach 28 äußerst erfolglosen Jahren gelang einem britischen Jockey nun der erste Sieg.
Anthony Knott und sein Pferd “Wise Man Say” kurz vor dem Ziel beinahe noch überholt worden – dann aber war es endlich geschafft. Unabsichtlich, denn Knott hatte sich eigentlich, wie üblich, keine großen Chancen ausgerechnet.

Im Interview mit der britischen “Daily Mail” erklärte der Überraschungssieger des Rennens von Wincanton, dass dörfliche Höflichkeit ihn beinahe noch den Sieg gekostet hätte.
Auf der Zielgeraden sah Knott, in Führung liegend, dass alle Freunde und Bekannten “aus der Kneipe angerannt kamen und jubelten”. Der Bauer, der auf seinem Hof neben einigen Pferden 300 Milchkühe hält, reagierte automatisch: “Bei uns winkt man Leuten eben zu, wenn man an ihnen vorbeikommt, und genau das habe ich getan.”
Er habe in diesem Moment einfach vollkommen vergessen, dass er sich noch im Rennen befand, sagte Knott, bis er hörte, dass sich von hinten sehr schnell ein anderes Pferd näherte und die Winkerei beendete.
“Ich bin vollkommen hin und weg, ich habe mir immer so sehr gewünscht, mal ein Rennen zu gewinnen”, erklärte der strahlende Sieger später, und gab bekannt, dass er nun wohl mit dem Rennsport aufhöre.
Was durchaus auch im Sinne seiner Frau seiner dürfte, denn Sarah Knott kommentierte den ersten Sieg ihres Mannes mit den Worten: “Ich bin froh, dass er endlich einmal gewonnen – und sich dabei nicht wehgetan hat.”

Kommentare

Comments are closed.

blogoscoop