In einem Interiew über ihre Zukunftspläne erklärte die 23-Jährige unter anderem, dass sie nie ein Star werden wollte. Und dass sie nach einem Rücktritt auch kein Comeback starten werde

Magdalena Neuner, 23, mit zweimal Gold und einmal Silber die erfolgreichste deutsche Athletin bei den Olympischen Spielen in Vancouver, spricht im aktuellen ZEITmagazin über ihre Zukunftspläne: „Eins kann ich jetzt schon sagen: In acht Jahren mache ich definitiv keinen Sport mehr … Und ich versichere, dass ich nach meinem Rücktritt auch nicht wiederkommen werde.“

Ihre sportlichen Träume habe sie sich jetzt schon erfüllt, sagte Neuner: „Doch Biathlon ist ja nicht nur meine Berufung, sondern auch mein Beruf, und solange der mir noch Spaß macht, geht es weiter. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde: Geld ist mir vollkommen wurscht, ich mach das auch umsonst. Dafür sind Berufe da – zum Geldverdienen. Zurzeit bin ich total sparsam, aber ich denke an mein weiteres Leben, daran, dass ich eine Familie haben, ein Haus bauen will. Ich bin in meinen Wünschen relativ konservativ.“

Den Traum vom Olympiasieg habe sie schon als Elfjährige gehabt, als sie sich im Fernsehen die Spiele in Nagano anschaute: „Es kam alles so toll rüber, dass ich davon träumte, eines Tages selbst über die Ziellinie zu fahren, stolz auf mich zu sein, die Nationalhymne zu hören.“ Ein Star habe sie nie sein wollen: „Ich wollte erfolgreich sein, für mich. Vielleicht war ich da auch naiv, ich war ja erst 19, als ich zum ersten Mal Weltmeisterin wurde. Und plötzlich war ich ein Sternchen. Es gibt aber Momente, wo ich zu Hause einfach nur Magdalena sein will.“ Und es gebe Tage, „da würde ich mich gern verkleiden und einfach mal unerkannt rausgehen.“

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