Fußball

Oct

20

Leerer Magen kickt nicht gut….

von Elke Wittich

Mit gerade mal zwei Punkten sind die Tottenham Hotspurs souveräner Letzter in der Premier League. Entsprechend schlecht ist die Laune…
Immerhin: Die Spieler haben, glaubt man britischen Presseberichten, nun den Grund für die sportliche Misere gefunden. Sie bekommen einfach nicht genug zu essen.

Trainer Juande Ramos führe ein äußerst strenges Essens-Regime, verlautete aus Mannschaftskreisen, über das sogar schon Anfang Oktober bei einem eigens einberufenen Krisentreffen der Spieler ausführlich gesprochen worden sei.

Wie das Kicker-Meeting ausgegangen ist, ist nicht bekannt. Ein anonym bleiben wollender Spieler der Hotspurs erklärte jedenfalls jetzt gegenüber dem Boulevardblatt “The Sun”: “Wenn wir auf den Platz gehen, sind wir hungrig. Nach dem Spiel bekommen wir genug zu essen, aber wir möchten eben auch vorher was im Magen haben.”

Der spanische Ernährungsexperte Dr. Antonio Escribano hatte mit Coach Ramos bereits in Sevilla zusammengearbeitet und auch dort strikt auf die Ernährung der Spieler geachtet.
Zu seinen Spezialitäten gehört es, Kicker mit einer Art Pampe abzufüttern, die ihm bei Tottenham den Spitznamen “Dr. Baby Food” eingebracht hat.

Ansonsten liegt gegen den Arzt bislang nichts weiter ernährungstechnisch Ehrenrühriges vor, wenn man davon absieht, dass er sehr eigene Vorstellungen davon hat, welche Nahrungsmittelgruppen miteinander kombiniert werden dürfen. Und wann gegessen wird: Jeder Spieler hat ein eigenes, speziell auf ihn zugeschnittenes Ess-Dossier erhalten, in dem genau aufgeführt wird, was zu welchem Zeitpunkt und in welcher Reihenfolge gespeist werden darf.

Insgesamt gebe es wirklich reichlich zu essen, betonte der anonyme Spieler gegenüber der “Sun”, nur das Aufgelaufe mit leerem Magen störe doch sehr.
Sich vor einem Spiel einfach einen Schokoriegel zu kaufen und den heimlich zu naschen, scheint definitiv nicht das Ergebnis des Krisen-Treffens vor zwei Wochen gewesen zu sein.

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