Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD meint, Lance Armstrong habe letzten Monat die verbindlichen Testregeln gebrochen und fordert daher Sanktionen.

Die Dopingprobe, die der Rekordsieger der Tour de France bei einer Trainingskontrolle in Frankreich am 17. März abgab, war negativ – trotzdem ist die AFDL sicher, dass Armstrong sich nicht regelkonform verhalten habe.
Der Radprofi habe sich, so die Agentur in einer Mitteilung an die den Internationalen Radsportverband UCI und die Internationale Anti-Doping-Agentur Wada, nicht an die Vorgabe gehalten, während der Tests unter direkter und lückenloser Beobachtung durch die Kontrolleure zu bleiben. Außerdem sei sein Verhalten nicht sehr kooperativ gewesen.
Armstrong erklärte dagegen postwendend in einem Interview, dass die Anschuldigungen lächerlich seien. Er habe den Kontrolleur lediglich um eine Legitimation gebeten, weil er “noch nie gehört hatte, dass Labors oder Regierungen direkt Dopingtests durchführen können, und keine Ahnung hatte, wer der Typ war.”
Die vorgezeigten Papiere seien “nicht imponierend gewesen, daher hatten mein Assistent und ich noch einige Fragen darüber, für wen der Mann überhaupt arbeitete.”
Während der Assistent die Legitimation des Kontrolleurs überprüfte, habe Armstrong die Erlaubnis erhalten, duschen zu gehen, was das Test-Procedere für rund 20 Minuten unterbrach.

Kommentare

Comments are closed.

blogoscoop