Neulich, in der Kölner Kreisliga

von Alex Feuerherdt

Kreisliga-Fußball, das ist oft eine zwar leidenschaftliche, aber doch eher wenig ansehnliche Sache. Es gibt allerdings Ausnahmen…

Diese Szene entstammt dem Kölner Kreisliga-A-Spiel SpVg Flittard (gelbe Trikots) – TuS Stammheim (blaue Jerseys), das am 30. Januar stattfand. Es endete 0:4; die Szene zeigt den Treffer zum 0:2. Ich hatte das Vergnügen, als Schiedsrichter amtieren zu dürfen, und mein Schiri-Obmann hat den gesamten Kick gefilmt – in erster Linie, um Schulungsmaterial für die Referees zu bekommen. Jetzt aber ist es auch Anschauungsmaterial dafür, dass es bisweilen sogar in der Kreisliga technisch sehr anspruchsvoll zugeht.

Wie man es hingegen besser nicht machen sollte, zeigt diese Sequenz aus derselben Partie – eine Schwalbe beim Stand von 4:0 für die eigene Mannschaft, und der Spieler war auch noch bereits verwarnt:

Kommentare

2 Kommentare zu “Neulich, in der Kölner Kreisliga”

  1. Jean-Claude am 03.16.11 01:43

    Auch nach der dritten Wiederholung für mich eine ziemlich knifflige Szene (also die Schwalbe jetzt). Der wird doch am Standbein getroffen oder nicht? Klar, da er sich nicht mal groß beschwert, wird er schon wissen, was los war, aber dass Du da in Original-Geschwindigkeit eine Schwalbe erkannt hast … schwanke zwischen großem Respekt und weiß nicht so Recht.

  2. Alex Feuerherdt am 03.16.11 01:54

    Auf dem Platz sah es für mich klarer aus als im Video, muss ich sagen. Und weil der Spieler so gar nicht protestiert hat (genau wie seine Mannschaftskollegen), war für mich erst recht sonnenklar, dass ich da richtig gelegen haben muss.

    Beim Betrachten des Videos kamen mir dann Zweifel, aber wenn ich es richtig sehe, berührt der gelbe Verteidiger den Stürmer – wenn überhaupt – nur leicht. Für das spektakuläre Fallen war dieser Einsatz jedenfalls nicht ursächlich. Und deshalb war es zumindest deutlich mehr Schwalbe als Foul.

    Dem Stürmer dürfte es einerseits leicht gefallen sein, nicht zu reklamieren, schließlich stand es da schon 4:0 für seine Mannschaft, und es waren nur noch ein paar Minuten zu spielen. In der Kreisliga führt Gelb-Rot auch nicht zu einer Sperre für das nächste Spiel. Trotzdem wird in solchen Situationen normalerweise routiniert gemotzt, und sei es nur, um das Offensichtliche zumindest ein bisschen in Frage zu stellen.

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