Das norwegische IOC-Mitglied Gerhard Heidberg erklärte vor rund drei Wochen, es seien bei den Spielen in Peking viel mehr Sportler als bislang bekannt gedopt gewesen. Entgegen seiner Ankündigung veröffentlichte das Internationale Olympische Kommittee allerdings weder Namen noch Details zu den angeblichen Dopingfällen.
Nun erklärte das IOC, es werde alle abgegebenen Athleten-Proben noch einmal testen.

5000 Proben werden demnach noch einmal untersucht, weil die Testmethoden angeblich mittlerweile derart verfeinert worden sind, dass nun auch eine der neuesten Epo-Varianten gefunden werden kann.
Ob diese neuen Tests wirklich, wie Gerüchte besagen, durch von den Herstellern in die Medikamente eingearbeitete Marker möglich wurde, scheint allerdings fraglich: Selbst wenn es möglich wäre, eine Substanz hinzuzufügen, die später bei Doping-Tests auffindbar wäre, müsste diese eigentlich in der Auflistung der Inhaltsstoffe aufgeführt werden. Tausende Patienten, die auf die Arzeneien angewiesen sind, könnten sich andernfalls getäuscht fühlen.
Außerdem stellt sich die Frage, ob eine solche Beimischung überhaupt legal wäre….

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