Im Rahme der Veranstaltungsreihe “Aktiv im Abseits” finden in der Neuköllner Kneipe “Tristeza” während der WM zahlreiche Infoabende statt – am Donnerstag diskutiert man über das Thema Schwulenfeindlichkeit im Fußball


Aus der Ankündigung:

Als ich noch in Bremen war, hörte ich, dass unser Masseur schwul ist.” Reaktion Rudi Assauers, Ex-Manager von Schalke 04: “Ich habe ihm gesagt: Junge, tu mir einen Gefallen: Such Dir einen neuen Job.”. Schon seit vielen Jahren fragen Medien und Sportvertreter danach, doch passiert ist bisher nichts: Wann outen sich die ersten aktiven Fußball spielenden Frauen und Männer als homosexuell? Klar ist: Einige sind homosexuell, verstecken sich jedoch: Mit Alibi-Ehe, Alibi-Kindern und damit zu weiten Teilen Alibi-Leben. Offene und versteckte Spielarten von Homophobie befinden sich bei Vereinen und Verbänden ebenso wie bei den Spielenden selbst und deren Fans.
Und das obwohl sich diese im Fußball weit öfter körperlich nahe sind als im restlichen gesellschaftlichen Leben. Oder sindsSie gerade deswegen besonders homosexuellenfeindlich? Es würden diejenigen, die sich outen, plattgemacht von ihren Mitspielern und von den Leuten im Stadion. “Diese Hetzjagd sollte man ihnen ersparen.”, so Assauer.
Wir werden aktuelle Erscheinungsformen von Homophobie im Fußball benennen und Praxisbeispiele vorstellen, die sich klar dagegen positionieren.

Es referieren:
Tanja Walther-Ahrens, European Gay and Lesbian Sport Federation
Torsten Siebert, Projektleiter Respect Gaymes
n.n., Sportverband für Schwule und Lesben (angefragt)

Mehr unter: http://www.tristeza.org/abseits/#va3

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