Hurricane = Spielausfall?

von Boris Mayer

Aus der Fußball-Bundesliga kennt man es ja, da ist ein bisschen schlechtes Wetter in Form von Regen oder Schnee an- und schon wird das Spiel abgesagt und zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Nicht so in der NFL. Da wird gespielt, fast egal was kommt. 1967 gab es beispielsweise ein NFC Championship Game, dass bei -25°C – gefühlte Temperatur -44°C – gespielt wurde. Das Spiel wird als der ice bowl bezeichnet, Fernsehaufnahmen von damals zeigen Spieler mit Eiszapfen an den Gesichtsgittern der Helme.
Doch was passiert, wenn ein Hurricane der Stärke 5 erneut auf New Orleans zuhält und die Stadt evakuiert wird, eine Woche vor dem ersten Spiel der neuen Saison im Lousiana Superdome von New Oleans?

Bei Hurricane Katrina war der Superdome schon zur Notunterkunft für Tausende geworden, das Stadion wurde zum Symbol für Schmerz und Leiden.

Diesmal spielt der Superdome keine Rolle in den Plänen der Stadtoberen, alle Einwohner von New Oleans sollen evakuiert werden, offizielle Rettungsunterkünfte soll es im Gebiet des Hurricanes Gustav nicht geben.

Das Football Team, die New Orleans Saints, ist auch schon weg. Es ist nach Indianapolis aufgebrochen, wo sie die Vorbereitung auf das Spiel in einer Woche gegen die Tampa Bay Buccaneers bestreiten werden.Die Saints werden auch dort spielen, wenn die erwarteten Sturmschäden eine Rückkehr bis nächsten Sonntag nicht zulassen. Das Spiel wird also schon verlegt, aber eben nicht um ein paar Wochen, man spielt einfach woanders.

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