Dec
16
Was müssen wir da lesen? Es gibt keine Hoffenheim-Trikots mehr?
Das ist ja furchtbar bzw. wie in der DDR, zumindest für Heiko Maiser aus Bielefeld, der auf der Suche nach einem Obasi-Leibchen für seinen Sohn sämtliche Sportgeschäfte der Region anfuhr, bevor er schließlich mit einem „Ich komme mir vor wie im Osten“ resigniert aufgab. Und eine Alternative fand:
Heiko Maiser wird seinem Filius ersatzweise ein Bayern-Trikot mit Miroslav-Klose-Aufdruck unter den Christbaum legen. Glücklich ist er damit nicht. „Der Kleine wird vielleicht weinen. Da ist dann Überredungskunst gefragt“, seufzt Maiser.
Ist das eigentlich ostwestfälische Sturheit, Pragmatismus oder seelische Grausamkeit? Oder ist Heiko Maiser am Ende gar Berater bei der Hypovereinsbank? Nahe läg’s:
Kommentare
2 Kommentare zu “Hoffenheim? Ham wa nich!”
Das arme Kind, jetzt weiß ganz Deutschland also nicht nur, was es zu Weihnachten bekommt, sondern auch, was es zu Weihnachten NICHT bekommt?
Weia.
Die väterliche Logik erschließt sich mir zudem auch nicht so recht: Glaubt der Mann wirklich, dass der Hauptwunsch seines Sohnes “ein Trikot” lautet und es deswegen auf Details wie Vereinsfarben und Aufdruck gar nicht ankommt? Oder wie kommt man sonst auf die Idee, statt des gewünschten Hoffenheim-Jerseys halt eines von Bayern München zu nehmen?
Immerhin, Vater Maiser scheint ja doch ein bisschen Unrechtsbewusstsein zu besitzen, denn er ahnt ja, dass das Bayern-Trikot Ärger bedeutet.
Warum, zur Hölle, bekommt das Kind dann nicht irgendwas geschenkt, was es sich zwar auch nicht gewünscht hat, aber was ihm Spaß macht? Playstation, Wii, Killerspiele, es gibt doch wirklich so viele schöne Sachen für Jungs dieser Altersstufe 🙂
Vielleicht hätte er irgendjemanden damit beauftragen sollen, eine Mischung aus dem gewünschten (Obasi) und dem gekauften Trikot (Klose) herzustellen. So blau-rot gestreift halt, und hintendrauf mit dem Namenszug KLOBASI. Hätte was und wäre ein Unikat.