Mit der Entlassung von Jürgen Klinsmann und der Berufung von Jupp Heynckes als seinem Nachfolger bewies der FC Bayern München vor allem Eines: Mut zur modischen Knallfarbe.
Wenn´s nicht laufen sollte, dürfte eine gemeinsame Pressekonferenz von Heynckes und Hoeness nicht nur für Liebhaber von kräftigen Rot-Tönen ein optischer Hochgenuss werden.

Beige, die verachtenswerteste Farbe des Universums, ist out. Und so ist es unter Stil-Gesichtspunkten auch nur folgerichtig, dass der farblose Klinsmann gehen musste. Zum einen, weil so last year, baby, und zum anderen natürlich auch, weil der Mann neben dem bei Misserfolgen in den schönsten Rot-Tönen schillernden Bayern-Manager natürlich gar nicht gut aussah.
Und sowas geht natürlich nicht, in einem Sommer, in dem die angesagten Trendfarben Pink, Violett und knalliges Rot sind.
Die Wahl von Jupp Heynckes war da folgerichtig: Der Mann, der sich einst während seiner Duelle mit Christoph Daum den Spitznamen “Osram” verdiente, kann extrem toll rot anlaufen, und wird gemeinsam mit Uli Hoeness die Bayern-Pressekonferenzen zu farbenfrohen Veranstaltungen machen. Und vielleicht werden beide, mit ein bisschen Übung, sogar noch Meister: Im kolorationstechnisch äußerst kontrastreichen Farbwechsel, wobei sie dann abwechselnd die gesamte Rot-Palette darbieten, startend mit einem Hauch von Zartrosa (Hoeness) und einem bläulichen Altrosa (Heynckes), und sich dann über Pink und Lila hin zum gemeinsamen Erstrahlen in Purpurrot durcharbeiten.
Viel Zeit bleibt den beiden dazu leider nicht, im Sommer soll schon wieder Schluß sein mit der farblichen Optimallösung. Dann übernimmt ein anderer den Trainerposten bei Bayern München. Wer das sein wird? Tja… Ein Tipp: Die Modefarbe des kommenden Herbstes wird Gelb sein.

Kommentare

2 Kommentare zu “Heynckes: Die modische Lösung”

  1. FC Hollywood feuert Klinsmann « Nobby’s News am 04.27.09 14:50

    […] “Grinsmann” und seine Co-Trainer fünf Spieltage vor Saisonende zu entlassen und “Osram” zu holen, was soll das bringen? Wenn die Bayern nicht mehr Meister werden und nicht einmal […]

  2. Martin Krauss am 04.27.09 15:55

    Na, auch fußballerisch ist Heynckes’ Verpflichtung nur zu loben: eine Entscheidung für die Zukunft, gegen das bloße Verwalten! Heynckes steht für den Mut, auch mal etwas Neues auszuprobieren. Und die Bayern-Führung für den Großmut, dass da ruhig auch mal misslingen kann. Gemeinsam mit den Namen Yeboah, Gaudino und Okocha bildet der Name Heynckes einen harmonischen Klang, der für Offensivfußball und Spielkunst steht.
    Martin

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