Der britische Fußballverband FA wurde von der Polizei nachdrücklich um Hilfe gebeten – die Beamten hatten beim Sonntags-Spiel Portsmouth gegen Tottenham Hotspurs vor der puren Menge rassistischer Fans kapitulieren müssen.
Zielschreibe des Hasses war Sol Campell, ehemaliger Spurs-Verteidiger und nun bei Portsmouth unter Vertrag, der während des gesamten Spieles von den Gästefans rassistisch und obszön beleidigt wurde.

In ihrem Bericht erklärten die Beamten der Hampshire Constabular, dass Verhaftungen “einzelner Personen in dieser riesigen Menschenmenge nicht durchführbar gewesen” seien. Dabei seien Verhaftungen durchaus angebracht gewesen, denn die Beleidigungen, denen Campell während des Spiels aus dem Gästeblock heraus ausgesetzt gewesen sei, “extrem ekelhaft” gewesen.

Der Fußballverband wird nun nach Angaben eines Sprechers die Berichte der anwesenden Funktionäre und der Schiedsrichter auswerten. Man sehe sich in der Verantwortung, gegen jegliche Diskriminierungen vorzugehen – Tottenham könnte deswegen eine Strafe erhalten.

Kommentare

1 Kommentar zu “England: Polizei machtlos gegen rassistische Fans”

  1. Sol Campbell rassistisch beleidigt: Elf Täter ermittelt : SportsWire am 01.13.09 22:40

    […] Während des gesamten Spiels von Portsmouth gegen Tottenham Hotspurs Ende September 2008 war Campbell beleidigt worden – die Polizeiführung hatte später erklärt, die Gesänge seien zwar “extrem ekelhaft” gewesen, Verhaftungen “einzelner Personen in dieser riesigen Menschenmenge seien aber nicht durchführbar gewesen” (siehe SportsWire-Bericht vom 30. September) […]

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