Nach Svens Frage zur Beißminute hier ein weiterer Beitrag zum Thema “Mein Leben mit Oliver Kahn”

Vor etlichen Jahren offenbarte sich nach dem grundsympathischen Matthias Sammer ein weiterer Nationalspieler als Schlagerfan: Oliver Kahn bekannte in einem Interview, dass der Fan der Sängerin Michelle war, jene Künstlerin, die bekanntlich die deutschen Farben sehr erfolgreich (Platz acht) beim Schlagergrandprix 2001 in Kopenhagen mit ihrem Chanson „Wer Liebe lebt“ vertreten hat.

Im Jahr 2003 kam dann das Gerücht auf, Oliver Kahn habe eine Affäre mit Michelle. Auf seine gewohnt direkte, mutige und ehrliche Art ging der Sportjournalist Johannes B. Kerner der Sache damals auf den Grund:

 

Kerner: Hallo Michelle, herzlich willkommen. Ja, übrigens Oliver Kahn war eigentlich angesagt für diese Sendung. Der FC Bayern hat ihm nach den glorreichen Spielen zuletzt verboten, die Stadt zu verlassen, und deshalb konnten wir das schöne Treffen mit Ihnen… Hätten Sie ihn gerne mal kennengelernt?

Michelle: Das ist schade, weil man sagt ja, ich hätte ein Verhältnis mit ihm, und ich hätte ihm zumindest vorher gerne einmal die Hand geschüttelt.

Kerner: Ach, Sie haben ihn noch nie getroffen?

Michelle: Nein, ich kenne ihn leider nicht.

Kerner: Ich kannte das Gerücht. Ich hätte nicht die Frechheit besessen, Sie darauf anzusprechen. Aber er ist ja glücklich verheiratet, wird Vater, zum zweiten Mal, das müßten Sie eigentlich wissen?

Die Gerüchte entbehrten jeder Grundlage, und auch der Manager von Bayern München, Uli Hoeneß, war empört, was man seinem Torwart da antat: „Was da gelaufen ist, ist eine Sauerei. Hat der eigentlich eine Bank ausgeraubt oder hat er jemanden umgebracht? Was da alles läuft, ist unmenschlich. Da müssen sich die Verantwortlichen in den Medien mal Gedanken machen, wie weit die Gürtellinie sinken darf. Es ist teilweise schlimm, wie weit das Niveau gesunken ist, fast kriminell.“

 

Worauf sich das mit dem gesunkenen Niveau bezog, sagte Uli Hoeneß nicht. Gewiss aber nicht auf Michelle und ihre Kunst.

 

 

Kommentare

2 Kommentare zu “Eier-wir-brauchen-Eier (Oliver-Kahn-Festwoche, part 2)”

  1. RedJan am 09.02.08 23:13

    Huch, da sind meine Feindbilder fast vollzählig versammelt.
    Zunächst eine Michelle, bei der ich nicht nachvollziehen kann, wie man eine Frau mit einer derart grässlichen Piepsstimme auch nur in die Nähe eines Mikrophons lassen kann.
    Dann jener Höness (Hoeness, Höneß, Hoeneß?), der seine Meinung stets nach dem Wind der Opportunität richtet. Die Widerlichkeit, die nützt, ist hochwillkommen, die Widerlichkeit, die schadet, ist verwerflich. Schade, daß der beste deutsche Fußballmanager moralisch so tief gesunken ist.
    Zuletzt der Kerner. Es ist mir zu ekelhaft, über diese schleimige selbstherrliche Kreatur Worte zu verlieren.
    Huch, hätt ich fast den Kahn vergessen. Ohne ihn wird der Fußball, besonders im Tor, qualitativ sicher etwas schlechter. Menschlich und vor allem sportlich aber sicher etwas hochwertiger. Gut, daß der aggressive ******** (zensiert) weg ist.

    Ich will Waldi, Völler und drei Weizen! Eins davon für mich!
    Prost!

  2. Elke Wittich am 09.03.08 00:41

    Martin, Du musst mir das glauben, von mir hat der Redjan das nicht, echt wahr

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