Wie die Sache mit den zwei Rädern und den Pedalen praktisch funktioniert, verlernt man bekanntlich nie – ungefähr genauso nie, wie selbst die meisten durchaus sportlichen Menschen das Fahren auf einem Einrad gelernt haben.

Für alle Radfans, die mit dem täglichen Tour-Gucken nicht ganz ausgelastet sind und sich nebenher ein bisschen bewegen wollen, gibt es ein gemeines kleines Casual Game, in dem man sich als Einrad-Fahrer versuchen kann.

Eigentlich, so ist nach dem kurzen Blick auf die Mini-Anleitung (ohne die Regeln zu lesen ist man komplett aufgeschmissen) anzunehmen, handelt es sich bei Unicle Rider nur um einen hübschen kleinen Zeitvertreib.

Handelt es sich auch, jedenfalls dann, wenn man es schätzt, in einem Spiel andauernd zu versagen.
Das zu steuernde Strichmännchen kann nämlich in Wirklichkeit genau so wenig Einrad fahren wie man selber, was dazu führt, dass es unmittelbar nach Spielbeginn schon auf der Nase liegt. Unmittelbar nach jedem Spielbeginn, denn das von klumpsigen Fingern gesteuerte klumpsige Teil nimmt jede ungeschickte Mausbewegung extrem übel und verliert auf der Stelle das Gleichgewicht.

Das ist nicht schön, deswegen muss natürlich sofort wieder von vorne begonnen werden. Schließlich ist es mehr als peinlich, den halben Tag Männern auf Fahrrädern dabei zuzugucken, wie sie extreme Steigungen, enge Kurven und widriges Wetter meistern, während man selber nicht in der Lage ist, ein doofes Kritzelmännchen auf einem doofen Einrad durch die Gegend zu schaukeln. Ganz zu schweigen davon, es Sprünge absolvieren zu lassen, was laut Anleitung angeblich geht, aber keineswegs bewiesen ist.

Imerhin, die heutige Tour-Etappe dauert lang genug für viel Einrad-Training nebenher.

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