Dany Bahar, 36, der zukünftige Chef von Lotus Cars, sieht das Unternehmen als „letzte Station“ seiner Karriere an. Bahar, derzeit noch zweiter Mann bei Ferrari hinter Luca di Montezemolo, sagte dem ZEITmagazin, er verlasse seinen alten Arbeitgeber im beiderseitigen Frieden, mit etwas Wehmut. Es sei die neue Aufgabe, die ihn wegziehen lasse, es seien nicht die Probleme bei Ferrari, „70 Prozent von dem, was ich bei Ferrari machen wollte, habe ich gemacht.“

Bahar war 2007 angetreten, um das System Ferrari von Grund auf neu zu organisieren. Über die harte Zeit, die er bei Ferrari verbrachte und in der er viele Entlassungsgespräche geführt habe, sagte er: „Klar, ich wollte das. Und es ist auch gut so. Aber manchmal, meine Frau war mit dem Kind in Zürich, saß ich nachts in meinem Hotel und habe mich schon gefragt: Was mache ich hier eigentlich?“

Jetzt tritt Bahar, der bei Ferrari und zuvor auch bei Red Bull der zweite Mann im Unternehmen war, mitten in der Automobilkrise und in der für Ferrari unglücklich verlaufenden Formel-1-Saison, in die erste Reihe. Über seinen früheren Chef Dietrich Mateschitz, sagte er: „Was er macht, kann keiner besser als er. Für einen Rückzug hat Herr Mateschitz noch viel zu viel Energie.“

Mehr im ZEITmagazins Nr. 39
(Erstverkaufstag am Donnerstag, 17. September 2009)

Kommentare

1 Kommentar zu “Dany Bahar: „Lotus wird meine letzte Station sein“”

  1. Fritz Kassierer am 09.20.09 20:35

    Ihr schreibt auch allen Käse. Der Junge ist ein einziger Hype. Von wegen bei Red Bull und Ferrari freiwillig gegangen. Von wegen No. 2 bei Red Bull und Ferrari. So ein Quatsch. Der Mann ist ein Unfähiger, der hochgehypt wird und sich gut aufs tricksen und politische Spielchen spielen versteht. That’s it. Viel Erfolg, Lotus!

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