Die Entscheidung des Internationalen Cricket-Verbandes ICC (International Cricket Council) vom letzten Donnerstag, Pakistan zum Austragungsort der nächsten Champions Trophy zu machen, könnte dazu führen, dass der ausgerechnet am 11. September startende Wettbewerb ohne die Spitzenteams stattfindet.
Spätestens seit der Ermordung der pakistanischen Präsidentschaftskandidatin Benazir Bhutto im letzten Dezember könne das Land nicht mehr als sicher gelten, erklärten australische und neuseeländische Cricket-Funktionäre übereinstimmend.

Sowohl der australische als auch der neuseeländische Verband haben noch keine offizielle Entscheidung getroffen, führende Mitglieder wie der Australier Paul Marsh sagten allerdings bereits, dass man “das Risiko viel zu groß ist, als dass wir einem Spieler nahelegen würden, dorthin zu reisen.”
Zweifelsfrei,betonten die Funktionäre, würden die pakistanischen Gastgeber alles tun, um den Sportlern den Aufenthalt so sicher wie möglich zu machen. “Unglücklicherweise gibt es allerdings in diesem Teil der Welt, Einiges, was sich jeglicher Kontrolle entzieht.”
Der englische und walisische Cricketbund ECB will am 4. August auf einer Dringlichkeitssitzung ebenfalls über die umstrittene Entscheidung beraten, es werde nichts gegen den Willen der Spieler passieren, hieß es dazu bereits.
Wie der aussieht, hatte bereits der australische Spieler Andrew Symonds gegenüber dem Sender BBC erklärt: “Am Ende ist es einfach nur ein Cricketspiel, und sich deswegen in Lebensgefahr zu bringen, ist einfach lächerlich.”

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