Florian Hahn, Geschäftsführer des Drittligisten Wacker Burghausen, hat einen Offenen Brief an den DFB geschrieben, in dem er die “lückenlose Aufklärung” der Über- und Angriffe während und nach dem Auswärtsspiel seines Vereins am 3.12. in Chemnitz fordert…

Hahn, erkennbar immer noch erschüttert von den Szenen, die er miterlebte, schildert detailliert, wie er von Chemnitzer Ordnern angepöbelt wurde, als er nachschauen wollte, wie es den Burghausen-Fans ging. Eine “Barriere des blanken Hasses” habe er überwinden müssen, schreibt Hahn, erst, nachdem er sich als Geschäftsführer des Gastvereins ausgewiesen und darauf bestanden habe, zu den Wacker-Anhängern gelassen zu werden, habe man ihn durchgelassen. Diese Ordner hatten den gegnerischen Fans kurz vor dem Spielende schon angekündigt, dass sie “gleich wie die Juden damals im Dreck liegen würden.” Und der aus Nigeria stammende Wacker-Spieler Darlington Omadiagbe wurde kurze Zeit später auf seinem Weg in die Kabine von Personen, die “offizielle CFC-Vereinsjacken” trugen, rassistisch beleidigt.

Wacker Burghausen hat das Bild-, Ton-, und Videomaterial, das unter anderem von Fans während des Spiels erstellt wurde und das Gewaltszenen zeigt, sowie Zeugenaussagen der Polizei übergeben. Und fordert vom DFB, dass der Verband sich an der Aufklärung dieser Vorfälle beteiligt – auch im Hinblick auf das Verhalten der Chemnitzer Ordner. Eine offizielle Reaktion des DFB steht noch aus.

Den Offenen Brief von Florian Hahn an den DFB kann (und sollte) man hier nachlesen: Klick

Kommentare

Comments are closed.

blogoscoop