Stadt Bochum und der VfL Bochum 1848 die Bewerbungsunterlagen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) für die Austragung des Endspiels ab dem Jahr 2010 eingereicht. 10. Insgesamt bewarben sich 15 Städte, Vereine und Stadion-Betreiber.

Birgitt Collisi, Dezernentin des Sport- und Bäderamtes der Stadt Bochum, verwies darauf, dass die Stadt nicht nur sportbegeistert sei, sondern auch Erfahrungen in punkto Organisation von sportlichen Großevents (Sparkassen-Giro, Karstadt-Marathon etc.) habe und überdies „mit dem rewirpowerSTADION und seinem infrastrukturellen Umfeld über einen idealen Standort mit ganz besonderer Atmosphäre“ verfüge.
Ähnlich sieht das Thomas Ernst, Vorstandsmitglied des VfL Bochum 1848: „Das DFB-Pokalfinale der Frauen hat es verdient, mehr als ein Anhängsel vom Männer-Endspiel zu sein“, so der ehemalige Torwarttrainer der deutschen Frauennationalmannschaft. „Frauenfußball wird in Deutschland immer populärer. Da ist es nur logisch, dass das wichtigste nationale Endspiel ein eigenes Zuhause bekommt. Bochum und unser Stadion sind dafür nahezu ideal.“

Aktuell haben 24 der 100 Vereine im Fußballkreis Bochum Mädchen- und Frauenmannschaften mit rund 500 Spielerinnen gemeldet – mit eindeutig steigender Tendenz. Keine Wunder, dass es im Umkreis von wenigen Kilometern mit der SG Essen-Schönebeck, FCR 2001 Duisburg (I. und II. Mannschaft), der SG Lütgendortmund und natürlich der SG Wattenscheid 09 gleich fünf Erst- bzw. Zweitligisten gibt. „Das Ruhrgebiet hat sich zu einer Hochburg des Frauenfußballs entwickelt“, so Ernst.

Unterstützung erfuhr die Bewerbung dabei auch vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen, dessen Direktor Carsten Jaksch-Nink darauf verwies, dass ein Finale im rewirpowerSTADION durchaus sinnvoll sei. „Hier werden sowohl bei der FIFA Frauen-WM 2011 als auch bei der U20-WM der Frauen im kommenden Jahr Spiele ausgetragen. Da liegt es nahe, auch das Pokalfinale nach Bochum zu vergeben. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren für den Mädchen und Frauenfußballs besonders stark gemacht.“

DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach freut sich über die große Resonanz. „Dadurch entsteht im Vorfeld der WM 2011 zusätzliche Aufmerksamkeit für den Frauenfußball.“ Die Entscheidung über die Vergabe des Pokalendspiels der Frauen ab 2010 fällt das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung am 12. Juni 2009.

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