Bestochene Handball-Schiedsrichter sind kein Einzelfall – sagt der norwegische TV-Handball-Eperte Ole Gustav Gjekstad, der jetzt in einem Interview weitere Beispiele nannte.

Im Gespräch mit dem Sender TV2 sagte Gjekstad, auch norwegische Schiedsrichter könnten durchaus bestechlich sein, “es gibt auch unter ihnen einige, die mit etwas zu teuren Armbanduhren herumlaufen.” Konkrete Namen wollte er nicht nennen, “aber es gibt ausländische Klubs, die zugeben, norwegischen Referees Geschenke gemacht zu haben, die über die üblichen Blumen und Bildbände hinausgingen.”
Dem Handballverbands Norwegens warf Gjekstad vor, “mit einem Maulkorberlass gezielt zu verhindern, dass Unparteiische öffentlich über Bestechungsversuche berichteten. Der NHF beschloss, dass jeder, der über solche Dinge sprechen, aber keine endgültigen Beweise vorlegen würde, eine Strafe zu erwarten habe. Warum, darüber kann man nur spekulieren.”

Bestechliche Schiedsrichter seien keine neue Sache, sagte auch der norwegische Handball-Nestor Frode Kyvåg und berichtete von einem Spiel eines norwegischen Teams in Ungarn im Jahr 1993, wo westeuropäische Referees die Norweger “nach allen Regeln der Kunst verpfiffen.” Vor dem Match, noch auf dem Flugplatz, seien die Unparteiischen von extra für sie bestellten Prostituierten empfangen worden.

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