Natürlich ist es nicht schön, bereits im September allüberall auf Kommentare und Spekulationen darüber zu stoßen, dass ernsthafte Meisterschaftskonkurrenz für die Münchner Bayern absolut nicht in Sicht ist.
Statt ausgiebig herumzulamentieren könnte man sich das Schlingensief´sche Bonmot vom “Scheitern als Chance” zueigen und am Samstag was anderes als Bundesligaergebnisse-Hören/Gucken/Lesen machen. SportsWire präsentiert eine Serie mit 10 Beschäftigungs-Tipps für künftige Spieltags-Ignoranten. Heute: Hausputz, nach draußen gehen und Lesen

1. Putzen statt ärgern

Von wegen Saturday Night ist allright for fighting, der Samstag ist bis spät in die Nacht vor allem zum Hausputz wunderbar geeignet. Schränke auswischen, Heizkörper entstauben, Türrahmen feucht wischen und den Boden feudeln – die Wohnungsreinigung verspricht mehr Abwechslung und, Mut zum Entrümpeln meist ignorierter Ecken vorausgesetzt, auch mehr Überraschungen als ein durchschnittliches Erstligaspiel.
Das Beste: Mit ein bisschen entschlossener Schlampigkeit unter der Woche kann man das gleiche Programm durchaus jeden Samstag durchziehen.

2. Frische Luft statt vergebenen Chancen

Draußen ist nicht nur das, was man auf dem Weg ins Stadion oder in die Stammkneipe durchqueren muss. Draußen ist voll mit tollen Sachen wie Parks, Wäldern und allerhand anderem Zeugs mit Pflanzen drin. Die zwar meistens in Grün gehalten sind und deswegen in der ersten Entzugsphase vielleicht noch ein problematischer Anblick sein können, aber insgesamt schöner anzuschauen sind als Fußballrasen, auch wenn der gerade nicht von Madonna-Fans ruiniert worden ist.
Das Beste: Man kann dort selber kicken, zum Beispiel. Und dabei endlich mal selber ausprobieren, ob so ein Kreuzbandriss eigentlich sehr weh tut oder wie laut eine Achillessehne reißt.

3. Lesen statt brüllen

Die Sache mit dem Buchstabenzusammensetzen funktioniert nicht nur bei Tabellen, Spielberichten und Livetickern.
Und nicht nur das: Es gibt sogar Lesestoff, der zwar nicht von Fußball, aber trotzdem von Leiden, verpassten Chancen, schrecklichen Niederlagen und zerstörten Träumen oder eben von Glück, ganz besonderen Momenten, wunderschönen Siegen und erfüllten Wünschen handelt.
Das Beste (jedenfalls für männliche Leser): Häufig kommen sogar Frauen darin vor. Und Autos. Bayern fehlen dagegen meist völlig…

Kommentare

1 Kommentar zu “10 Dinge, die man tun kann, während Bayern Meister wird, Teil 1”

  1. Don Quixote am 09.18.09 13:45

    Ich bin sicher deine Wohnung würde sich über die erste Variante sehr freuen.

    Vorschlag:
    Nichts tun
    Amateur-Ligen beobachten
    und
    Shopping

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